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BERLIN – Die Fußball-Europameisterschaft ist vorbei. Spanien ist Europameister, Deutschland war ein exzellenter Gastgeber für Zehntausende Fans aus allen Teilen Europas – wenn man von Gelsenkirchen und der Deutschen Bahn einmal absieht.
Spanien ist Weltmeister und die deutsche Nationalmannschaft hat sich wacker geschlagen. Viertelfinale – das haben wir lange vermisst.
Was mir zumindest in Brandenburg auffällt ist, wie viele Deutschland-Flaggen immer noch an den Autos wehen und wie viele auch großformatige Fahnen weiter an Hauswänden zu sehen sind. So als sehnten sich viele Deutsche danach, endlich ganz normal ihren Nationalstolz ausleben zu dürfen.
Und ja, verdammt nochmal, wir haben das Recht dazu.
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Ein Nationalfeiertag – bei uns der 3. Oktober, der Tag der Deutschen Einheit – muss ein Tag des Volkes sein, der Bürger.
Überall im Land, in jedem Dorf.
Da sollten unsere Fahnen aufgehängt werden, dann sollten Grillfeste veranstaltet werden, und der Spielmannzug der Freiwilligen Feuerwehr kommt vorbei und macht Musik.
Und der Schulchor steht auf einer Bühne, daneben flattert Schwarz-Rot-Gold, der Himmel ist blau und die Kleinen singen unsere Nationalhymne „Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland“.
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Einfach uns selber feiern, überall im Land aus Privatinitiative. Weil wir unser Deutschland lieben, weil wir gern hier leben trotz der vielen Dinge, die derzeit falsch laufen.
Mein Vorschlag: Behalten Sie ihre Auto-Fähnchen! Schwarz-Rot-Gold haben Sie hoffentlich sowieso zu Hause in irgendeiner Kammer. Und dann machen wir es einfach am 3. Oktober 2024.
Wir fangen an – Sie und ich, unsere Nachbarn, unsere Familien, unsere Freunde.
Ganz ohne Staat, ganz ohne von Oben.
Wir !
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