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Davos – Jeder, der noch einigermaßen klar in der Birne ist, weiß, dass Angela Merkel die wohl größte Katastrophe ist, die Europa in den letzten 50 Jahren heimgesucht hat.

Ein Mann mit Verstand ist auch der renommierte Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson. Er hat jetzt ebenfalls der Bundeskanzlerin ein verheerendes Zeugnis ausgestellt. Sie habe das Land mit hohen Energiepreisen in die wirtschaftliche Sackgasse geführt, gleichzeitig habe ihre mangelnde Führungsstärke Europa in seiner globalen Bedeutung marginalisiert. „Merkels Kanzlerschaft war ein kolossaler Ausfall“, sagte Ferguson der „Welt“ (Donnerstagausgabe) am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.

Merkel werde in die Geschichtsbücher als eine Regierungschefin eingehen, die „taktisch brillant, aber strategisch ein Desaster“ war. Sie habe ihre Macht verteidigt, sichergestellt, dass ihr kein Rivale gefährlich werden konnte und auf die Popularität in der Bevölkerung geachtet. Das Land habe das aber nicht vorangebracht.

Als Beispiele nannte der Wirtschaftshistoriker, der an den Eliteschmieden in Harvard und Stanford lehrte, den überhasteten Ausstieg aus der Atomenergie und ihre verfehlte Euro-Krisenpolitik. Wegen der Energiewende zahle Deutschland mit die höchsten Strompreise in der Welt. Der europäische Green Deal werde die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie weiter schmälern.

„Ihr habt Euch Eure Energiepolitik unter anderem mit dem überstürzten Atomausstieg versaut, und jetzt macht Ihr alles nur noch schlimmer. Die Vorstellung, dass ausgerechnet der Green Deal das Wachstum fördern könnte, ist eine der seltsamsten Ideen, die es im Moment überhaupt gibt auf der Welt“, sagte Ferguson der „Welt“. Auch mit der Europa-Politik ging Ferguson hart ins Gericht.

 

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