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Natürlich kann man den ZDF-Interviewgau nach Abschluss des Champions-League-Finales sportlich nehmen. Passiert halt schon mal. Haken dran.

Und generell würde ich das, abseits eines gewissen Spotts über einen bräsigen ÖR, auch so sehen.

Wenn man aber mal aus der Vogelperspektive drauf schaut, ergibt sich auch eine andere Sichtweise.

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Fassen wir zusammen: Kroos, international, klassisch-familiär und leistungsbetont lebend, trifft auf bräsig-besserwissenden Moraldeutschen. Und lässt diesen, nach dem er sich zwei, drei Sätze von ihm angehört hat, einfach stehen. Es ist die protoptypische Situation der weltfremden Deutschen, die immer noch meinen, dass sie mit ihrem größenwahnsinnigen Rechtgehabe zur progressiven Avantgarde gehören, dem der Rest der Welt begeistert zuhören würde. Kroos ist in dieser Nussschalen-Situation der Rest der Welt, der diese dussligen Deutschen so restlos satt hat, dass er sie einfach stehen lässt.

„Jetzt isser weg!“, wusste der düpierte ZDF-Rasenreporter verdutzt in die Kamera schauend zu berichten. Ja, genau: Da war er weg. Wie alle anderen auch, die keine Lust mehr haben auf diese Deutschen. Und lieber zu den anderen gehen, die Leistung feiern. Und Emotionen teilen, statt ideologische Rechthaberei zu betreiben.

Das verdutzte Gesicht des deutschen ÖR-Rasenreporters und seinen Satz sollte man sich merken:

Es ist die Erfahrung, die den Deutschen zukünftig regelmäßig widerfahren wird:

Man wird ihnen zwei, drei Sätze lang zuhören – und sie dann einfach stehen lassen.

Man könnte diesen Vorgang, wenn man denn will, mit dem Begriff „Kroosen“ ikonisieren.

 

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