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Die neue Realität an deutschen Schreibtischen: belastende Videokonferenzen

Um 8:59 Uhr rattern die letzten Bohnen durch das Mahlwerk des Kaffeevollautomaten, das Headset sitzt, und der unsauber gefräste Plastikrand kratzt wie jeden Morgen leicht im Innenohr.

Dann klingelt das Telefon, ein Videokonferenzprogramm poppt auf,

und es breitet sich die tägliche Fratze des Übels aus.

Miniaturbildschirm für Miniaturbildschirm tauchen die Kollegen oder ihre voreingestellten Fotos auf dem Display auf.

„Macht doch mal die Kameras an“, flötet der Chef, der genau diesen Satz jeden Morgen sagt – und besser niemals gesagt hätte.

Denn der Anblick, der folgt, ist ernüchternd.

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