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Der Kampf gegen das Bargeld setzt sich fort. Dies hatten wir hier mehrfach beschrieben. Nun werden die Äußerungen zum Thema offensiver. Die SPD hat sich über ihren Chef Norbert Walter Borjans nun erneut für eine Einschränkung ausgesprochen. Nachdem zuletzt der Geldwäsche-Skandal rund um die sogenannten FinCEN Files aufgedeckt wurde (in den Banken involviert sein sollen), meinte er gegenüber RTL/ntv:

„Es kann nicht sein, dass man in anderen Staaten Milliarden-Strafen bezahlen muss und in Deutschland kommt man mit ein paar Millionen davon“. Dabei sei auch eine Extrem-Maßnahme vorstellbar: Die Banklizenz könne entzogen werden. Eine weitere Maßnahme: Obergrenzen für die Nutzung von Bargeld.

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Gold also ist noch beliebt – Bargeld aber wird inzwischen unbeliebter.

Gewollt.

In Italien, so der jüngste Beschluss, wird es ab 2022 nicht mehr möglich sein, Geschäfte im Umfang von mehr als 1.000 Euro bar abzuwickeln. Andere Länder, so vermuten Beobachter, werden folgen. Dies hatte der Internationale Währungsfonds IWF in einem Beitrag vor Jahren bereits ähnlich gefordert und prognostiziert.

Worum geht es? Ein Erklärungsversuch sind die enormen Schulden, die sich jetzt innerhalb der EU und in den einzelnen Ländern türmen. Die Schulden werden nicht mehr aus den Staatskassen zurückgeführt werden können. Die Verschuldungsquote liegt bei mehr als 90 % des jährlichen Bruttoinlandsproduktes – und dies gilt als Schmerzgrenze.

Eine der Möglichkeiten, Schulden schnell loszuwerden, wird eine Währungsreform sein. Altes Geld – altes Geldvermögen also auch – wird durch Neuberechnung frei in eine neue Währung konvertiert. Dies wäre wesentlich einfacher, wenn es kein irgendwo gelagertes Bargeld mehr gäbe.“

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Quelle: