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Von Michael Mannheimer (Atheist) und Peter Helmes (Katholik)

Eigentlich müßten im Vatikan alle Alarmglocken läuten. Die Signale, die Franz I. aussendet, sind nur noch ungefähr als „katholische“ wahrzunehmen. „Katholisch“ heißt, die Einhaltung der katholischen Lehre in der Universalität und Einheit der Kirche. Wenn dieser Franz I. immer wieder die Lehre untergräbt und die Einheit gefährdet, fällt das auf ihn zurück, untergräbt aber damit die Grundfesten des kath. Glaubens.

Am Teuflischsten trieb es Franz bei dem „päpstlichen Schreiben“ „amoris laetitia“. Dieses päpstliche Schreiben von 2016 erregt immer noch die Gemüter. Konservative Kreise behaupten sogar: Papst Franziskus verbreite Irrlehren. Und das nicht ohne Grund:

Los ging es mit den vier Kardinälen und ihrem „Dubia“-Schreiben, in dem sie ihre Zweifel an der Lehre formuliert haben. Jetzt unterstützen 62 überwiegend Theologen und Philosophen, die aus unterschiedlichen Ländern kommen, die Kritik. Sie alle sind ausgewiesene konservative Kritiker des Papstes.

Vier emeritierte Kardinäle – darunter der amerikanische Kurienkardinal Raymond Leo Burke – hatten dem Papst in einem Schreiben ihre „Dubia“ (Zweifel) vorgetragen, die sich auf amoris laetitia beziehen und von ihm Klarheit hinsichtlich einiger Punkte erbaten. Nachdem Franziskus monatelang nicht antwortete, haben die sorgenvollen Kirchenmänner ihren Brief veröffentlicht.

Franziskus, von dem man nicht weiß, auf welchem Fundament er steht, bietet in Wahrheit ein bizarres Spektakel, das den „normalen“ Gläubigen ratlos hinterläßt. Dieser stellt sich zunehmend folgende Fragen:* Was gilt noch von dem, was immer gegolten hat?

* Wie kann es sein, daß eine Lehre, die drei Sakramente betrifft (Eucharistie, Buße und Ehe), einfach so geändert wird?

* Warum gibt es so viele widersprüchliche Interpretationen zu einem Papstschreiben?

Franziskus klärt aber nicht etwa die Fragen, sondern attackiert die Fragesteller. Felizitas Küble, engagierte Katholikin und meinen Lesern aus vielen Kommentaren bekannt, nennt das Kind beim Namen: „…Somit stellt sich die Frage, warum dieser Papst, der so viel von Barmherzigkeit tönt, es selber nicht einmal schafft, die einfachsten Grundsätze von Fairneß und Gerechtigkeit gegenüber einer konstruktiven, ernst zu nehmenden Sachkritik einzuhalten, indem er statt einer inhaltlichen Antwort, die er seit Monaten verweigert, ebenso unberechtigte wie beleidigende Seitenhiebe austeilt.

Ein Papst hat eine „Ankerrolle“, er soll dem Schiff Kirche Sicherheit geben. Und was ist die Bilanz dieses Papstes Franz? Er verunsichert die Gläubigen! „Mal so, mal so“ – ein Quodlibet päpstlicher Tageslosungen, die allesamt die Kirche in Glaubensmanöver stürzen. Fast jeden Tag ein „neuer Franziskus“. Immer wieder das gleiche Spiel: Der Papst verwirrt, indem er sagt, was man von ihm auch schon anders gehört hat. Wieder ein neues, päpstliches Orakel? Hat er sich nun (wieder einmal) gewandelt? Hat er sich gedreht? Oder betreibt er ein „Was-wollen-Sie-denn-hören-Spiel“ – eine Attitüde dieses Oberhirten der katholischen Kirche, die schon vielfach beklagt wurde, und die seinen (höchst islamkritischen) Vorgänger weit nach oben von Franz abhebt…

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