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Eine „Ravensburger Erklärung“ als Symbol für das innerkirchliche Klima in Deutschland.

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Ein Schweigemarsch von zweihundert Demonstranten von der evangelischen Stadtkirche zur katholischen Liebfrauenkirche sollte die tiefe Trauer über die Entscheidung von Bischof Fürst symbolisieren; wieder zogen die katholischen und die evangelischen Pfarrer Schulter an Schulter mit.

Im Anschluss sprach Bürgermeister Rapp vor den Versammelten und nannte den Widerruf als „in hohem Maße ärgerlich“. Und: „Die Menschen verstehen eine solche Haltung nicht mehr. Wenn das das Kirchenrecht vorgibt, dann muss man halt das Kirchenrecht ändern.“

So einfach ist das.

18 Jahre haben – zumindest in Deutschland – gereicht, um aus einer geordneten katholischen Ökumene unter Federführung des Lehramts und der zuständigen Instanzen eine ungeordnete Ökumene der Basis zu machen, wo der Bischof einfach nur stört – von Rom gar nicht zu reden.

In dem Online-Dienst aus dem von den deutschen Bischöfen finanzierten Medienhaus in Bonn durfte Thomas Seiterich von der Zeitschrift „Publik-Forum“ den Vorgang kommentieren: „Nun hagelt es Proteste gegen den Rottenburger Bischof Fürst.“ Und, so Seiterich wörtlich, „Ravensburger Theologen“ erinnerten den Bischof daran, dass „seine harte Grätsche“ gegen die Christen in Ravensburg „völlig deplaziert“ sei.

Verlassen in der Catholica die Getauften die Einheit mit den Bischöfen, löst sich die Kirche auf.

In Ravensburg scheint deren Umwandlung in einen
geschwisterlichen „Wir haben uns lieb“-Verein schon weit fortgeschritten zu sein.

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