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Beide Kirchen scheinen die Antifa für eine Unterabteilung der Diakonie und das Wüten von Linksextremisten bspw. in Hamburg während des G20 Gipfel 2017 für einen besonders beschwingten Evangelischen Kirchentag zu halten.

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Immer stärker bekommt man den Eindruck, der sich belegen lässt, dass es kirchenamtlich darum geht, Feinde zu definieren, die in der Kirche kein Amt zu übernehmen haben.

So hat der Leiter des Kulturbüros der EKD, Johann Hinrich Claussen, in einem Essay für die EKD-nahe Postille Zeitzeichen klargestellt:

„Der Feind aber ist mehr und etwas anderes als ein Gegner: Er hasst uns und unsere politische Kultur, teilt unsere Grundvorstellungen nicht, will ein anderes System … Deshalb muss man mit ihm anders streiten als mit dem Gegner: Er darf keinen noch so kleinen Anteil an der Macht erhalten, sein Sieg ist unter allen Umständen zu verhindern, Kompromisse sind mit ihm nicht erlaubt. Es darf kein Appeasement geben.“

Pardon wird nicht gemacht. Ist das die Sprache der Kirche, die zu Recht das Gebot der Nächstenliebe hochhält? Claussen will sogar eine Theologie des Feindes etablieren und versucht deshalb, Carl Schmitts Vorstellung über den Feind rotgrün zu taufen.

Eine Theologie des Feindes, die der Handreichung und der Orientierungshilfe zu Grunde zu liegen scheint, wird jedoch dazu führen, diejenigen Christen, die sich dem neuen rotgrün säkularisierten Credo verweigern, zum Antichristen, wenn nicht ganz und gar zum politischen Teufel zu erklären.

Wird der gläubige Christ, der in der Kirche Glauben und nicht Parteipolitik sucht, zum Häretiker, mit dem keine „Kompromisse erlaubt“ sind? Wird derjenige, der statt rotgrüner Vorstellungen liberale oder konservative Standpunkte vertritt, zum Feind, mit dem keine Kompromisse zu schließen sind ?

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Von großem Übel ist zudem, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, dass weder der Linksextremismus noch der Linkspopulismus als Gefahr gesehen wird, dass die Augen vor dem Leid christlicher Flüchtlinge in Flüchtlingsheimen, die von Muslimen drangsaliert, verschlossen werden. Wer über Islamophobie spricht und über Christophobie schweigt, wirft die Frage auf, ob für ihn das Christentum Verhandlungssache ist, weil für ihn Gesinnung wichtiger ist als Glaube.

Wer über Rechtspopulismus spricht und über Linkspopulismus schweigt, wer über Islamophobie spricht, aber über Christophobie schweigt, der läuft Gefahr Rassismus, Menschenfeindlichkeit und auch Islamophobie zu verharmlosen, weil er sie ideologisch in den Dienst stellt und dadurch relativiert.

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Quelle: