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Text: Giuseppe Nardi

Das Instrumentum laboris der bevorstehenden Amazonassynode, stellt diese Weltgegend in Südamerika als eine Art Paradies dar, das von bösen, westlichen Kapitalisten bedroht wird. Der Amazonas-Regenwald wird als ein idyllischer Ort, als ein Himmel auf Erden beschrieben, und die Kultur der dort lebenden Indios sollen sich alle zum Vorbild nehmen, besonders was die Beziehung von Mensch und Natur betrifft.

Die Realität sieht jedoch ganz anders aus, so Kathy Clubb.

Die Kultur, die im Amazonasgebiet dominiert, ist in vielerlei Hinsicht eine echte „Kultur des Todes“, schreibt Clubb, Gründerin und Chefredakteurin von The Freedoms Project und bekannte Lebensrechtlerin in Australien.

„Es genügt, zu erwähnen, daß Säuglingsmord und Euthanasie in vielen Teilen des Amazonasgebiets Teil der traditionellen Kultur sind, und daß die magische Sicht der Wirklichkeit die Grundlage vieler grausamer Verhaltensweisen ist.“

Damit drängt sich zwangsläufig die Frage auf, warum das Arbeitsdokument der Amazonassynode vorschlägt, daß die katholische Kirche sich ein „amazonisches Antlitz“ zulegen sollte.

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Das Instrumentum laboris , „im Kontext des gesamten Dokuments gelesen mit seinem

marxistisch inspirierten Horizontalismus,

  • der Ablehnung des Kapitalismus,

  • der Forderung nach erneuerbarer Energie,

  • der Abhängigkeit von der Kommunikation mit den Naturgeistern,

  • der klaren Verurteilung der objektiven Doktrin“,  

ist unter vielen Gesichtspunkten hochproblematisch und Anlaß zu großer Sorge.

 

Ein Faktor scheint dabei besonders besorgniserregend:

„Der Einfluß, den die päpstliche Regierung derzeit durch die globale Elite und ihre Agenda der Bevölkerungskontrolle erfährt.“

Auf der einen Seite besteht „der Verdacht, daß die Synode ein Instrument ist, um zu verheirateten Priestern und zum Frauendiakonat zu gelangen, steht andererseits die Frage im Raum: Ist es möglich, daß dieses Treffen auch zu einem Instrument für die Änderung der kirchlichen Lehre zur Abtreibung, zum Kindermord und zur Euthanasie wird?“

 

Manche könnten Clubbs Weckruf für überzogen halten, doch bei näherer Betrachtung lassen sich die von ihr angesprochenen Analogien erkennen, und sie sind nicht einmal besonders versteckt.

Das nährt die Vermutung, daß einmal mehr die Überbevölkerungsideologen im Hintergrund maßgeblich den Ton angeben,

wie es seit einem Jahrhundert der Fall ist

  • als 1917 in den Hochburgen des Westen, in London und New York, die ersten Abtreibungskliniken geöffnet wurden – damals noch illegal –

  • und 1920 in der Hochburg des Marxismus, in Moskau, das erste Abtreibungsgesetz der Menschheitsgeschichte erlassen wurde.

Die EU ist seit Mitte der 90er Jahre der leicht nachvollziehbare Beweis, wie sich die Relativisten des Westens und des Ostens, Progressive und Marxisten zu einer Allianz zusammengefunden haben.

Sie mußten bis zur primitiven Kultur der Amazonas-Indios hinabsteigen, um ein sozialromantisch verklärtes Narrativ zustande zu bringen, hinter dem sie ihre eigene Agenda einer Kultur des Todes verbergen und weiter durchsetzen können.

Das macht besorgt und sollte auch jene besorgen, die sich bisher zur Amazonassynode noch keine näheren Gedanken gemacht haben.

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Quelle: