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Text: Giuseppe Nardi

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Worauf läuft das alles hinaus?

Was will Papst Franziskus damit erreichen?

Das neue Migrationsdenkmal auf dem Petersplatz „erinnert alle“, wie Papst Franziskus sagte, die „Willkommenskultur“ zu unterstützen. Es „erinnert alle“ Betrachter aber implizit auch, daß die Religionszugehörigkeit für die Kirche heute scheinbar keine Bedeutung mehr hat. Daraus folgt, soweit weitergedacht: Ob gläubig oder nicht, alle werden gerettet durch einen nicht näher erkennbaren und identifizierbaren Gott.

Nichts dergleichen findet sich aber im Evangelium oder den Apostelbriefen. Ebensowenig findet sich dort eine Lehre, daß die Massenmigration etwas Gutes, Schönes und Wahres also letztlich Besonderes und Höherwertiges sei. Auch im Alten Testament findet sich nichts davon. Die Israeliten, die wegen der Hungersnot nach Ägypten zogen, wurden versklavt. Ihre Rückwanderung war die Erfüllung der Verheißung Gottes an Abraham, der Zug ins eigene, ins „Gelobte Land“ zur Errichtung einer eigenen Heimstatt und Selbständigkeit.

Heute scheint, laut Papst Franziskus, Migration etwas Erstrebenswertes, das bedingungslos und schrankenlos von den Zielstaaten zu gewähren ist.

Franziskus spricht weder vom Seelenheil noch von der Rettung der Migranten, Flüchtlinge, Glücksritter oder Kriminellen durch Jesus Christus, sondern nur von der Rettung „aus Seenot“, ob diese gegeben ist oder nicht, sei ganz dahingestellt.

Der Retter und Heiland Jesus Christus wird durch die globalistische Migrationsagenda ersetzt, die mit demagogischem Zungenschlag alle Grenzen der Völker, Staaten und Religionen verwischen und unkenntlich machen will.

Diese Migrationsagenda erfolgt weder plan- noch gedankenlos, schon gar nicht ist sie ein Naturphänomen. Sie folgt einer konkreten und rücksichtslosen Planung, die politischen und ökonomischen Interessen bestimmter, kleiner, ja kleinster Kreise folgen, die von Papst Franziskus unterstützt werden.

Mehr noch, Franziskus ist für die Migrationsagenda dasselbe, was die nervende Greta Thunberg für die Klimaagenda ist: die Symbolgestalt, mit Hilfe derer jene Unsichtbaren, die aus dem Dunkel heraus ihre Interessen verfolgen, die Massen zu beeinflussen und zu lenken versuchen.

Diese Unsichtbaren sind eines jedenfalls nicht, sie sind keine Engel.

Beim Angelus des 29. September sagte Franziskus:

„Niemand soll ausgeschlossen werden aus der Gesellschaft“.

Richtig. Im Zusammenhang mit der Migration kreierte er damit aber eine fiktive Exklusion, weil er ein uneingeschränktes Migrationsrecht voraussetzt, das jeder „verletzt“, der es nicht ebenso akzeptiert und uneingeschränkt aufnimmt, egal ob Individuen, Staaten oder Völker.

Der ehemalige Präsident des Italienischen Senats und Freund von Benedikt XVI., der Wissenschaftstheoretiker Marcello Pera, kritisierte die Migrationspolitik von Papst Franziskus 2017 und 2018 besonders scharf.

Laut vatikanischen Angaben lehne sich das neu Bootsdenkmal auf dem Petersplatz an eine Stelle des heiligen Paulus an:

„Vergeßt die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt“ (Hebr 13,2).

Die Historikerin Cristiana Siccardi merkte dazu an:

„Die Gastfreundschaft ist Teil der heiligen, christlichen Nächstenliebe, aber das Gute ist gut zu tun und für das Gute zu tun.

Das Gute ist nicht ein Zufallsprodukt und schon gar nicht aufgrund von gottfernen, politischen Zielsetzungen zu tun, wie es für die Globalisierungs- und Migrationsagenda der Fall ist.“

Benedikt XVI. sandte der Welt eine andere Botschaft, als er betonte,

indem man in die Lage versetzt wird, im eigenen Land zu bleiben.

 

Das ist die Position der Kirche, wie Aussagen von Johannes Paul II. bis Pius X. zeigen.

Johannes Paul II. etwa sagte:

„Das vorrangige Recht des Menschen ist es, in seiner Heimat zu leben.“

Der von Siccardi zitierte selige Giuseppe Allamano (1851–1926) Gründer eines männlichen und eines weiblichen Missionsordens formulierte es so:

„Das Gute macht wenig Lärm, viel Lärm tut nicht gut. Das Gute ist gut zu tun und ohne Lärm.“

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