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(Washington/Astana)

„Die Strafmaßnahmen gegen Prof. Seifert im Auftrag eines kirchlichen Amtsträgers sind nicht nur ungerecht, sondern stellen letztlich eine Flucht vor der Wahrheit dar.“ Mit diesen Worten kommentierte Bischof Schneider die Entlassung des bekannten, österreichischen Philosophen wegen dessen kritischer Analyse des umstrittenen nachsynodalen Schreibens Amoris laetitia von Papst Franziskus. Maike Hickson führte mit Weihbischof Athanasius Schneider von Astana, einem der international profiliertesten Kirchenvertreter, ein Interview für OnePeterFive, das Katholisches.info für die deutsche Veröffentlichung zur Verfügung gestellt wurde.

Bischof Schneider war vor der zweiten Bischofssynode über die Familie, im Herbst 2015, zusammen mit Prof. Josef Seifert Unterzeichner des Treuebekenntnisses zur unveränderlichen Lehre der Kirche über die Ehe und ihrer ununterbrochenen Disziplin. Den Gründungsrektor der Internationalen Akademie für Philosophie (IAP) im Fürstentum Liechtenstein und Philosophieprofessor am spanischen Zweig der Akademie, der Academia Internacional de Filosofà­a-Instituto de Filosofà­a Edith Stein IAP-IFES, kostete seine kritische Analyse von Amoris laetitia inzwischen seine Professur auf dem Dietrich von Hildebrand-Lehrstuhl am IAP-IFES. Die Strafmaßnahme wurde vom zuständigen Erzbischof von Granada damit begründet, daß Prof. Seifert durch seine Analyse die „Einheit“ der Kirche bedrohe und „Verwirrung“ unter den Gläubigen stifte. Genau diesen Vorwurf hatte Prof. Seifert zuvor gegenüber Amoris laetitia erhoben und davor gewarnt, das Dokument unverändert in der bisherigen Form stehenzulassen.

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