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Im Zentrum des Abends stand ein Vortrag Bischof Fürsts, in dem er auf das Fehlen einer Kirchengemeinschaft hinwies und einen ausführlichen Überblick gab  über die historischen und theologischen Grundlagen der konfessionellen Unterschiede in Eucharistie- und Abendmahlsverständnis. Im Mittelpunkt stehe für Katholiken die Realpräsenz Jesu in der gewandelten Hostie, die eben nicht abhängig ist vom Glaubensakt des Empfangenden, weswegen der Eucharistische Herr auch dauerhaft im Tabernakel gegenwärtig ist. Als Bischof Fürst dann noch Thomas von Aquins   „Gottheit tief verborgen …“  rezitierte, war das ein starkes Bekenntnis zum katholischen Glauben und zur eucharistischen Anbetung. Er verwahrte sich auch entschieden gegen den Vorwurf aus dem Publikum, diese Anbetung der Hostie sei doch letztlich Götzenanbetung.

Ein starkes Glaubenszeugnis.

Wäre da nicht auch das andere:

Bischof Fürst hatte gleich zu Beginn  seiner Rede die Ökumene als sein „Herzensanliegen“ bezeichnet. Als Schirmherr von „Netzwerk Ökumene — Konfessionsverbindene Paare und Familien in Deutschland“ habe er sich in der Deutschen Bischofskonferenz immer für die im Juni 2018 veröffentlichte „Orientierungshilfe“ zur gemeinsamen Teilnahme an der Eucharistie in konfessionsverbindenden Ehen eingesetzt und diese auch in seiner Diözese umgesetzt.  Dies sei in der Ökumene ein wichtiger Schritt gewesen, denn hier verwirkliche sich in der Hauskirche schon Einheit, weil die Partner durch die Sakramente der Taufe und Ehe miteinander verbunden seien.

Abschließend formulierte der Bischof seinen zweiten „Herzenswunsch“, dessen Erfüllung aus seiner Sicht ein wichtiger Schritt zu einer gemeinsamen Teilnahme an Abendmahl und Eucharistie wäre: 

Der Umgang der Protestanten mit den Gaben des Abendmahls sei für ihn schwer verständlich und er vermisse hier die nötige Sensibilität. Er wünscht sich einen „ehrfurchtsvolleren Umgang „mit den verbleibenden Gaben.

Hier zeigt sich das ganze Ausmaß eines in dieser Form  ökumenischen Irrwegs und der Opferung des Katholischen.

Ein „ehrfurchtsvollerer Umgang “ mit einem Stück Brot macht aus diesem auch rückwirkend nicht einmal ansatzweise eine konsekrierte Hostie.

Einige Katholiken dankten dem Bischof für seinen Mut zur klaren katholischen Positionierung.

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