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Nationalismus ist in erster Linie die Überzeugung und eine Staatsphilosophie, in der die ideale Staatsform als diejenige postuliert wird, in der die Siedlungsgrenzen von Ethnien, also Völkern mit einer gemeinsamen Geschichte, Sprache, Abstammung, Kultur und Tradition auch die Grenzen eines Staates sind.

Das sagt auch die Herkunft des Wortes Nation aus dem Lateinischen „natus“ – geboren, was sich im Deutschen „Eingeborene“ ebenfalls ausdrückt.

Die Nation ist die im Menschen veranlagte, erweiterte „Großsippe“.
Zu einer Nation gehört man via Geburt und Abstammung.

Patriotismus ist die „Vaterlandsliebe“ und keine Staatsform oder Staatsphilosophie. Sie ist eine emotionale Verbundenheit mit dem Land, in dem man lebt.

Man kann einer Nation angehören, sie aber nicht lieben und ist dann auch kein Patriot.

Es gibt mehr als genug Deutsche, die abstammungsmäßig zur deutschen Nation gehören, sie aber dennoch hassen und ihrem Volk und ihrer Nation schaden, wo es nur geht.

Man kann Bürger eines Nationalstaates sein, dessen Staatsangehörigkeit man erworben hat, ohne abstammungsmäßig zu dieser Ethnie zu gehören, und dieses Land und seine Kultur lieben und schützen.

So jemand ist zum Beispiel der bekannte YouTuber Serge Menga, den man ohne weiteres als einen deutschen Patrioten bezeichnen kann.

Was wir hier beobachten, ist die gezielte und raffinierte Neubesetzung von Begriffen. Denn wer die Deutungshoheit über die Begriffe errungen hat, gewinnt die Macht über das Denken.

„Nationalismus“ wird nun zunehmend gleichgesetzt mit einer Ideologie eines (rassistisch motivierten) Überlegenheitswahns und rücksichtslosem Eigennutz. Ein „Wir setzen uns aufgrund unserer Überlegenheit gegen alle anderen durch“.

Eine verurteilende und abwertende Definition, die neu und nicht zulässig ist.

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Bei der Sendung „Europatalk mit Maybrit Illner zeichnen sich verschiedene Probleme ab, die einen Superstaat EU schon absehbar in große Probleme bringt, wenn es nicht schon die Keime des Todes sind.

Frau Illner spricht es unverblümt an: „Die Briten gehen, die Polen, die Ungarn und die Italiener bleiben. Sind das die besseren Europäer?“

Nun, die Antwort ist einfach:

Sie werden bleiben, solange ihre eigene Nation von der EU profitiert. Überwiegt der Schaden den Nutzen, werden sie gehen, genau, wie die Briten.

Weil sie eben in erster Linie Polen, Ungarn, Italiener, Briten sind. So simpel ist das. So denken auch die Franzosen.

Nur Präsident Macron und Bundeskanzlerin Merkel träumen vom Verschwinden der Nationen und der Verschmelzung in einen Superstaat.

Ein Gast in der Runde, Geschichtsprofessor Andreas Rödder
sieht es aus einer historischen Perspektive und damit recht objektiv:

„Andere ticken anders.

  • Es gibt eine kulturelle Trennung zwischen West- und Osteuropa.

  • Es gibt eine Trennung zwischen Nord und Süd bei den ökonomischen Vorstellungen.

  • Schluss mit dem „immer mehr und immer noch mehr Europa.

Vorwärts immer, rückwärts nimmer hat schon bei Honecker nicht funktioniert. Warum sind wir nicht so fantasievoll zu akzeptieren, dass es unterschiedliche Ebenen der Kooperation gibt. (…)

Mit der nationalen Vielfalt in der EU klappt es nicht, weil die Deutschen am liebsten Europäer und keine Deutschen mehr sind“.“

So ist es.

In der Aufbruchzeit des Deutschen Idealismus strebten die Deutschen auch danach, die edelsten, besten, nobelsten und humanistischsten Menschen zu sein.

Wir scheinen irgendwie ein pathologisches Gutmenschgen zu haben, das sich heute in übersteigerter Selbstverleugnung manifestiert.

Die BILD setzt als Zitat des Abends unter den Beitrag:

„Die Situation ist vollkommen offen.
Im Februar 1918 hat auch keiner geglaubt, dass die Habsburger Monarchie zusammenbricht.“

(Prof. Dr. Andreas Rödder, Historiker)

„Wer everybody‘s Darling sein will, ist bald everybody‘s Depp.“ 

(Franz Josef Strauß, ehemaliger CSU-Vorsitzender
und Unions-Kanzlerkandidat)

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Quelle: