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Was für eine Bescherung! Unser „Sturmgeschütz der Demokratie“, so die arrogante Selbsteinschätzung des SPIEGEL in besseren Zeiten, musste eingestehen, dass die Reportagen seiner vielfach preisgekrönten Edelfeder Claas Relotius nicht viel mit der Realität zu tun haben. Sie sind, um es neudeutsch auszudrücken, Fakes. Freilich war die vielgelobte Offenbarung nicht ganz freiwillig. Wochenlang galt der Kollege Juan Moreno, der versucht hatte, hausintern auf die Fälschungen aufmerksam zu machen, als ein lästiger Störenfried. Erst als klar war, dass es im Ausland eine Enthüllung der Fake-Stories geben würde, entschloss sich das Magazin zur Vorwärtsverteidigung.

Nun wird von den Qualitätsjournalisten eifrig in die Tasten gehauen, um den nächsten Fake, bei Relotius handele es sich um Betrug und einen Einzelfall, in die Köpfe der Medienkonsumenten zu hämmern. Dabei ist das Gegenteil der Fall.

In Merkel-Deutschland ist die Lüge ein Machtinstrument.

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