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Was ist los im Ö-R-TV? Vorgestern wurde Schulz versenkt, und jetzt ging Heiko Maas bei Illner unter. Oder, um das mit Uli Wickert etwas netter zu formulieren: „Entschuldigen Sie, Herr Maas“.

Dass ausgerechnet Uli Wickert Stimmung in die Bude bringen würde, hätten wir auch nicht gedacht. Zunächst phantasierte der selbstverliebte Fernsehrentner und Mitglied der französischen Ehrenlegion (keine Sorge, das ist kein Kampfverband) von Fake News, die zum Brexit geführt hätten. Das können wir schnell überspringen, indem wir uns den Worten von Dirk Schümer, dem „Welt“-Redakteur, anschließen: „Brexit, das kann doch keiner mehr hören“.

Aber, wie das so ist, wenn sich der Uli pudelwohl fühlt, dann haut er die Dinger raus. Es sei „bedauerlich, dass wir keine deutsche Außenpolitik mehr haben“. Die Außenpolitik sei ins Kanzleramt gewandert, und von da zum CDU-Parteivorstand. Das hätten ihm auch Experten so gesagt. Diese Aussage ist so richtig wie wenig spektakulär, aber bei Illner bekam sie einen besonderen Effet, weil Wickert sie mit einem Lächeln und den Worten „Verzeihen Sie, Herr Maas“ direkt ins Gesicht unseres Außenmaas schickte.

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