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Die Offenbarung des Johannes
oder die Apokalypse(= Enthüllung)

ist das letzte Buch des Neuen Testaments. Sein Inhalt wird im ersten Vers knapp zusammengefasst:

„Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll.“

Die Offenbarung ist voll mit eindrucksvollen Bildern.

Alle möglichen Katastrophen suchen die Welt heim, die vier apokalyptischen Reiter, die Krieg, Aufruhr, Hunger und Tod bringen, werden nach dem Öffnen der sieben Siegel freigelassen.

Posaunen verkünden das baldige Ende der Welt.

Aber nach dem Schrecken des Unterganges erfolgt die Auferstehung.

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Es ist auffallend, dass die Schnittmenge zwischen den Klimahysterikern und der No Border Fraktion praktisch 100% beträgt.

Kennzeichnend für diese Bewegungen sind ihre Maximalforderungen, die keine empirische Begrenzung oder noch irgendeinen Bezug zu Realität erkennen lassen. So lautet das Motto der „Extinction Rebellion“ denn auch kurz und knapp: „Aufstand oder Aussterben.“

Dass diese Bewegungen, wie auch die Forderungen nach einer unbegrenzten Zuwanderung, gerade in Deutschland so viele gläubige Anhänger finden ist dabei kein Zufall

(vgl. meinen Essay „Die deutsche Hysterie“ auf der Achse).

Idealismus, Hypermoral, Perfektion, Übertreibung und Prinzipientreue sind geradezu markante Alleinstellungsmerkmale, bis hin zur eigenen Selbstzerstörung.

Was läge daher näher, als auch die Sache der universellen Menschenrechte oder der „Klimarettung“ zu einem Prinzip zu erheben, das auf alle Fälle gelten muss, koste es was es wolle? Insofern ist der „Klimaflüchtling“ die ideale Synthese zweier auf sich selbst konvergierender Diskurse.

Es ist wohl keine allzu gewagte Prognose, dass mit der sog. Klimabewegung neue Formen des Terrors und der Gewalt einhergehen werden.

Das Abfackeln von Autos, die Blockade von Flughäfen, Automessen, Industrieunternehmen etc. ist ja schon Programm.

Der „Klimaaktivist“ Roger Hallum, der im SPIEGEL vom 13.9. eine öffentliche Plattform erhält, spricht offen aus, was die innere Essenz jeder radikalen Bewegung charakterisiert: „Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant.“ Im Zusammenhang mit dem „Kampf gegen Rechts“ sprach auch einer der eifrigsten Vorturner, Herbert Grönemeyer, davon, dass man eben den Uneinsichtigen „diktieren“ müsse, was sie gefälligst anzunehmen haben.

Vielleicht wird in Zukunft alles erlaubt sein, was die Leugner und Verstockten auf den rechten Weg bringt. Ein Ökosozialismus könnte mit der totalen Herrschaft ernst machen, in der „Umweltschädlinge“ aus Gründen der Vernunft und des Überlebens umerzogen oder im schlimmsten Fall aus der Gesellschaft entfernt werden müssen.

Das gute Gewissen bleibt davon unberührt.

Ein Thema, das hier abschließend noch erwähnt werden und an dem weitergedacht werden muss, ist ein Generationenkonflikt der sich in der Klimabewegung manifestiert.

Da wir (alte, weiße Männer) der Jugend und der nicht-westlichen Welt durch unsere Wirtschaft und unseren Konsum die Zukunft nehmen, darf und kann sich der Hass auf die Verursacher ungefiltert ausleben.

Exemplarisch hier nur eine Stimme von vielen aus der jüngeren Facebook-Gemeinde,
die in eindrucksvoller Weise „Flüchtlingshetze“ und „Klimaleugnung“ gleichsetzt:

Ich diskutiere nicht mit Leuten, die menschenverachtende Begriffe, wie “Flüchtlingsstrom” oder “Pull-Effekt” benutzen. Sorry, aber unsere Generation hat wichtigere Probleme, wie z.B. den Klimawandel. Das ist ein wirklich wichtiges Problem, aber das wird ja von den alten AfD-Nazis genauso geleugnet, wie die Tatsache, dass alle Menschen gleich viel wert sind. Rassisten und Klima-Leugner sind die gleiche dumme Gruppe von alten, unzufriedenen Menschen, auf die wir als junge Generation hier und weltweit keinen Bock mehr haben. (…) Carola Rackete ist eine klasse Frau, die unsere junge Generation vertritt. Die alten AfD-Nazis, die gegen Flüchtlinge hetzen und den Klimawandel leugnen haben einfach nix gecheckt. Greta, Carola, Rezo, Space Frogs, FFF. Das ist die Zukunft. AfD-Nazis, Pegida und Wutbürger war gestern.“

Es stehen sich hier also Zukunft und Vergangenheit unversöhnlich gegenüber. Die Alten müssen abdanken, etwas, dass jede radikale Bewegung auszeichnet.

Mit ihnen will man nicht mehr in Verbindung gebracht werden.

Die erste Generation, die in ihrem Leben keinerlei Entbehrungen oder Verzicht mehr leisten musste, hat nun mit dem Klimawandel ihr säkulares Heilsprojekt gefunden, auf das sie ihren Generationenkonflikt projiziert.

Politik und Medien sind längst in ihr Fahrwasser geraten und überbieten sich förmlich in Huldigungen und vorauseilendem Gehorsam.

Alles das, was in Europa von vergangenen Generationen mit Disziplin, Verzicht und Arbeit geschaffen wurde, wird abgewertet, diskreditiert und verleugnet.

Das ist die Folge einer kulturellen Entwicklung, die dazu führte zu glauben, man könne auf alles und jedes Ansprüche erheben ohne das Geringste dafür tun zu müssen.

Anstrengungslosigkeit erzeugt aber nur radikale Undankbarkeit.

In der Vorstellung des drohenden Unterganges der Menschheit, in der die Schuldigen ausgemachte Sache sind, steckt aber auch ein Moment der Lust an der Katastrophe.

 

Honoré de Balzac (1799 – 1850), französischer Philosoph und Romanautor, hat das schon früh erkannt:

Die Frage bleibt, wann der Verzicht auf alle Annehmlichkeiten unseres Lebens, einen um sich greifenden Wahn, der heute das politische Handeln bestimmt, heilen wird.

Ein kommendes himmlisches Jerusalem wie in den Offenbarungen des Johannes scheint dabei aber mehr als unwahrscheinlich.

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Quelle: