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Von Fritz Goergen


Ein Buch mit einer ungewöhnlichen These:

die Hauptgründe für Gewalt, Terror und Krieg sind nicht Religionen, Stammesfehden oder Armut.

Vielmehr erweist sich der übergroße Anteil männlicher, perspektivloser Jugendlicher als deren wesentliche Ursache.

Waren es nach dem Mittelalter noch die sohnesreichen Regionen Europas, die Aggression und Welteroberung brachten, sind es heute die Gebiete des Islam, die mit einem explosiven Bevölkerungswachstum ein enormes Reservoir potentieller Kämpfer und Eroberer darstellen.

»Söhne und Weltmacht« hat bei seiner Ersterscheinung 2003 für heftige Kontroversen gesorgt.

Dies ist nun die von Gunnar Heinsohn erweiterte und aktualisierte Neufassung.

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Mit der einleuchtenden Prognose von Gunnar Heinsohn will ich zum Schluss kommen:

„Der rationale Kern der Angst nicht etwa vor Fremden, sondern vor zu vielen Bildungsfernen führt aktuell zu drei Bewegungen.

 

Heinsohn hat ein Buch vorgelegt,

das keine erfreuliche Perspektive liefert, sondern eine gnadenlos realistische.

„Für das kontinentale West-Europa“, bilanziert er, „sind aufgrund abnehmender Kompetenzen der Jungen und einer wachsenden Übermacht der Greise überzeugende Gründe für ein Verbleiben im Zivilisationsraum bisher nicht angebbar.

Am ehesten kommen dafür

in Betracht.“ 

Den letzten Satz des Buches teile ich zwar:
„Dass eine solche Prognose Unrecht bekommen will, versteht sich von selbst.“

Aber ich gehe darüber hinaus:

Wenn es wirklich ernst wird, ist die Gattung Mensch zu unglaublichen Leistungen fähig.

Dass es sehr ernst wird, daran zweifle ich nicht.

Ich kann Ihnen diesen Augenöffner nur empfehlen. Ich habe das Buch sicher nicht das letzte mal gelesen.

Gunnar Heinsohn, Söhne und Weltmacht. Terror im Aufstieg und Fall der Nationen. Erweiterte und aktualisierte Neufassung, Orell Füssli, 224 Seiten, 20,00 €.

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Quelle:

 Siehe dazu auch: