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Aus ALT mach NEU !

Von der Stiftung Saint-Simon zu Emmanuel Macron

 

Das plötzliche Erscheinen von "En Marche" (Übersetzt: Vorwärts!) einer neuen politischen Partei auf der französischen Wahlbühne und die Kandidatur ihres Präsidenten, Emmanuel Macron ist keinem Zufall geschuldet.

Es ist nicht der erste Versuch der Anhänger einer aus französischer Regierungskaste und den USA bestehenden Allianz.

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Es ist nicht möglich das plötzliche Erscheinen von Emmanuel Macron auf der politischen Bühne zu verstehen ohne die Versuche, die diesem vorangegangen sind zu kennen., diejenigen von Jaques Delors und von Dominique Strauss-Kahn. Um aber zu erkennen, wer sich in den Kulissen versteckt ist ein Rückblick angesagt.

1982 : Die Stiftung Saint Simon

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1993 : Die Operation Jacques Delors & Martine Aubry

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1995 : Juppé-Notat Operation Rentenreform

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2000 : Institut Montaigne

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2008 : Terra Nova

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2016 : Die Operation Emmanuel Macron

 

Dieser lange Vorspann ermöglicht nun ein Verständnis der Operation Emmanuel Macron.

Nach seinem Studium bei der ENA, nimmt Emmanuel Macron 2004 im Büro von Jean-Pierre Jouyet die Arbeit auf. Letzterer ist ein alter Gesinnungsgenosse von Roger Fauroux (Präsident der Stiftung Saint-Simon) und von Jacques Delors (Präsidentschaftskandidat der Stiftung Saint-Simon). Anschließend wurde Jouyet Minister unter Nicolas Sarcozy (rechts) schließlich Generalsekretär der Elysee (Regierung) von Francois Holland (links).

Emmanuel Macron macht unterdessen einen Umweg über die Bank Rothschild & Cie. Dann tritt er ein in den Elysee als persönlicher Assistent von Jean-Pierre Jouyet. In dieser Funktion ersetzt er eine andere Führungspersönlichkeit von Rothschild & Cie, Francois Perol.

2006 schließt sich Emmanuel Macron der PS (parti socialiste) und der Stiftung Jean-Jaures an, die zum einen Teil finanziert wird von den neo-konservativen Trotzkisten der NED. 2007 schließt er sich den Grachen (Gracques) an, eine Gruppe von ehemaligen Geschäftsführern und hohen Funktionären, deren Animateur Jean-Pierre Jouyet ist. Diese Organisation versucht eine Allianz zwischen der PS und den Zentristen zu organisieren.

2012 wird Emmanuel Macron Young leader der French-American Foundation  [3], die von Philippe Maniere (Direktor des Institut Montaigne) und Alain Minc (Schatzmeister der Stiftung Saint Simon) verwaltet wird. Auf Empfehlung ebendieses Alain Minc wird Emmanuel Macron, als er den Elysee 2014 verläßt, Forschungsmitglied (Research Fellow) an der London School of Economics.

Im Mai 2014 wird Emmanuel Macron zum jährlichen Treffen der Bilderberger eingeladen. Die Tagesordnung sah sowohl den Austausch zwischenstaatlicher Informationen, wie auch die Architektur des Mittleren Orients im Post-Arabischen Frühling vor. Diese Institution wurde am Rande der Nato geschaffen, die dafür direkt die Sicherheit stellt, egal in welchem Land getagt wird. Aktueller Präsident ist Francais Henri de Castries, Präsident von AXA und Präsident des Institut Montaigne.

2016, in den Räumen des Institut Montaigne, gründet Emmanuel Macron seine eigene Partei, En Marche! (Vorwärts!), mit Hilfe von Henry Hermand (einem der Haupt-Mäzene der Stiftung Saint-Simon und später Terra nova) [4]. Nachdem er sich lang und breit auf Fernseh-Plattformen erklärt hat, stirbt Hermand im November 2016 im Alter von 92 Jahren.

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Das Besondere dieser Partei besteht darin, dass sie während der ersten acht Monate weder Programm noch Vorschläge, sondern gerade nur einen Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen hat.

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Das hindert nicht daran dass alle möglichen Persönlichkeiten des politischen Lebens Anschluß suchen, die keinerlei Bedarf daran haben, dass man ihnen präzisiert, was sie bereits wissen: Das Programm ist genau dasselbe wie von Delors und von Strauss-Kahn.

Wenn die Kandidatur von Jacques Delors das Ziel hatte Frankreich zu einem Eckpfeiler der EU zu machen,

so zielt diejenige von Emmanuel Macron,

genau wie diejenige von Strauss-Kahn

darauf ab die Wähler (man wagt nicht mehr zu sagen die "Franzosen") in die Globalisierung zu führen.

Die Unterstützung durch die Medien ist sehr viel leichter als vor zwei Jahrzehnten, denn sie haben sich konzentriert und die sechs Haupt-Presse-Geschäftsführer sind der Globalisierung günstig gesonnen.

Da Macron Präsidentschaftskandidat ist, verzichtet Aubry dieses mal für die sozialistischen Vor-Wahlen zu kandidieren. Ab Februar 2017 unterstützt Francois Bayrou, dem es nicht gelungen war die Sozialdemokraten dazu zu bringen Jacques Delors zu halten, Emmanuel Macron.

 

Auf diese Weise wird aus ALT NEU gemacht.

Jedes Jahr feiern die Franzosen den "Beaujolais nouvau" (Neuen Beaujolais) um dann wieder zu ihrer Beschäftigung zurückzukehren.

Denn, im Unterschied zum "ewigen Frankreich" De Gaulle’s, hält sich dieser Rachenputzer nicht.

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Quelle: