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Im April 1528 betraten die ersten Spanier Peru - und blieben! Die Grausamkeiten dieser Eroberung sind beispiellos und bis heute ungesühnt. Aber außer ihren Kanonen, ihrer Gier und ihren Krankheiten brachten die Europäer noch etwas anderes mit in die "Nuevo Mundo", die "Neue Welt": ihre Musik, und die erlebte hier eine interessante Entwicklung.

Die höfischen Kompositionen aus Spanien und Portugal vermischten sich mit den Tänzen und Liedern der indigenen Bevölkerung. In den neu entstandenen Kathedralen von Lima und Cusco sangen Incas, spielten in den Orchestern und bauten später Geigen, Flöten und sogar Orgeln. Dies vor allem in den so genannten "Reduktionen" der Jesuiten in den Amazonas-Regionen, autarken Missionsstätten, die nach 1767 fast alle zerstört wurden.
Die Musikstunde begibt sich in dieser Woche auf eine Reise durch Südamerika, auf den Spuren der música barocca.

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