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„Dignitatis humanae in toto fallenlassen“

Die Stellungnahmen von Erzbischof Viganò wurden im Laufe der zurückliegenden Monate insgesamt akzentuierter. Immer deutlicher nannte er die Dinge beim Namen, wo sie bisher bestenfalls angedeutet wurden. Jüngst geschah das in  einem öffentlichen Schlagabtausch mit Phil Lawler, Autor  von Lost Shepherd, eines gegenüber dem Pontifikat von Franziskus kritischen Buches.

Die Kritik an umstrittenen Konzilstexten sei „zu zaghaft“, so Msgr. Viganò. Nicht alles könne durch Korrektur weniger Worte bereinigt werden. Das gelte vor allem für das Dokument Dignitatis humanae über die Religionsfreiheit. Magister faßt die Forderungen des Erzbischofs wie folgt zusammen und zitiert ihn dabei:

„Um das zu tun, was ein für alle Mal zu tun ist, ist ‚es in toto fallenzulassen und zu vergessen‘.“

Konsequenterweise, so Msgr. Viganò, seien auch jene aus dem Amt zu jagen, die sich der falschen Theologie schuldig gemacht haben, sofern sie keine Einsicht zeigen und sich nicht bekehren.

Die Sache sei sehr ernst, so der Apostolische Nuntius in Ruhe, denn ab dem Konzil sei die Natur der Kirche entstellt worden, indem eine neue „Welteinheitsreligion“ angestrebt werde, deren Erfinder und ersten Theoretiker „die Freimaurerei“ ist.

Der politische Arm dieser neuen Weltreligion sei eine „Weltregierung außer Kontrolle“, wie sie von mächtigen weltlichen Kräften angestrebt werde.

Gegen diese Kräfte und ihre Ziele richtet sich der Aufruf Veritas liberabit vos und das Schreiben von Msgr. Viganò an US-Präsident Donald Trump, den er als Kämpfer des Lichts im Kampf gegen die Mächte der Finsternis bezeichnete.

Trump antwortete begeistert mit einem Tweet, das in den sozialen Netzwerken weltweite Verbreitung fand.

Der jüngste Schritt des streitbaren Erzbischofs ist der Vorwurf gegen Benedikt XVI., mit seinen zu zaghaften Versuchen gescheitert zu sein, die notwendigen Korrekturen am Zweiten Vatikanischen Konzil durchzuführen. Seine These einer Hermeneutik der Kontinuität habe sich als zu wenig durchgreifend, aber auch in einigen Punkten als undurchführbar herausgestellt. Auch das sei ein Eingeständnis, das notwendig ist, wenn die notwendigen Weichenstellungen erfolgen sollen.

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