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Kurzbeschreibung

Vor 10 Jahren hat Jim O’Neill eine gewagte Prognose aufgestellt: Die vier Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China würden binnen weniger Jahrzehnte die größten westlichen Volkswirtschaften hinter sich lassen – die Geburtsstunde der BRICs. Das Konzept hat sich etabliert. Seit »Erfindung« der BRICs haben sich die Voraussagen mehr als bewahrheitet: In den vergangenen 10 Jahren sind alle vier Länder signifikant gewachsen und zählen heute bereits zu den zehn größten Volkswirtschaften der Welt. Und die Erfolgsstory geht weiter: Warum die BRIC-Staaten nicht CRIPs oder BICs heißen, welchen Einfluss Faktoren wie BIP, Demografie, Währung und Regierungspolitik haben, wie die Zukunft dieser Länder aussehen könnte, welche Faktoren bei Investments in die neuen Wachstumsmärkte der Weltwirtschaft beachtet werden sollten und welche Folgen die Entwicklung dieser Länder auch für Deutschland hat – all diese Fragen beantwortet der »Erfinder« der BRICs in diesem Buch.

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Die hilfreichsten Kundenrezensionen

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Von Mirko Honda am 18. Februar 2012

Der ehemalige Chefvolkswirt von Goldman Sachs glaubt fest an die Entwicklung der Schwellenländer. Und er lag in der Vergangenheit damit bekanntlich bereits goldrichtig. Nach seiner inzwischen weithin bekannten Erfindung des Akronyms "BRIC-Staaten" für d i e vier großen Schwellenländer mit großer wirtschaftlicher Zukunft (Brasilien, Russland, Indien und China), stellt er jetzt die N-11 (nächsten 11) Staaten vor, die seiner Ansicht nach große Wachstumspotenziale aufweisen. Während die BRIC-Staaten schon aufgrund ihrer Größe und ihres Vorkommens an Bodenschätzen weiterhin gute Chancen haben, in der ersten Liga des weltwirtschaftlichen Geschehens mitzuspielen, werden nach O'Neills Überzeugung aus guten Gründen andere Länder folgen, unter anderem Indonesien, Vietnam, Nigeria, Mexiko, Iran, Ägypten und andere.
Während die BRIC-Staaten immer mehr von der gesteigerten Kaufkraft auf dem Binnenmarkt profitieren, werden die N-11 demnach als neue Produktionsstandorte nach O'Neills Erwartungen überproportionales Wachstum erleben.

Seine Auseinandersetzung mit den N-11 stellt O'Neill für mich absolut unabdingbar wichtig in den Zusammenhang mit der Entwicklung der Weltwirtschaft und mit seinem eigenen Leben. Die Entwicklung seines eigenen Denkens, seiner Ideen und seines Bewertens der wirtschaftlichen Lage unserer Welt wird sehr gut dargestellt. Seine Standpunkte zu den N-11, bei denen er immer wieder auf die sogenannten BRIC-Staaten zurückkommt, sind ohne Weiteres verständlich.
Eingängig geschrieben und nachvollziehbar argumentierend haben mich diese Prognosen in ihren Bann gezogen. Die Analysen auf Grundlage harter Fakten (Einkommensniveau, Konsumverhalten, Demografie, BIP, Ressourcen, soziale Strukturen, politisches Umfeld etc.), aber auch die etwas weicheren Prognosemethoden klingen für mich sehr fundiert. Gut begründet und nachvollziehbar gibt O'Neill nach meinem Dafürhalten insgesamt sehr gute Wissensgrundlagen für eigene Anlageentscheidungen der Zukunft. Und meiner Meinung nach muss es nicht immer um Anlageentscheidungen gehen, mir reicht vorerst als persönlicher Profit, dass ich über den eurozentrischen Tellerrand hinausgeblickt habe und mir bewusst geworden ist, was Globalisierung wirklich bedeutet: sicher nicht nur Risiken für uns Deutsche oder Europäer, sicher nicht nur Chancen für andere Volkswirtschaften und vor allem ihre Menschen. Stattdessen birgt das alles Gefahren für alle, aber eben auch einen Lastwagen neuer Möglichkeiten, die sich nicht nur in Zahlen und längst nicht mehr nur in Dollar ausdrücken lassen.
Dieses Buch half mir, meinem Denken neue Impulse zu geben.

Alles in allem ist "Die Märkte von morgen" ein kompetent geschriebenes Finanzfachbuch von einem bekannten Experten, das die Wachstumsmärkte der Zukunft in den Blick nimmt und gute Gründe liefert, wie der Buchrücken schon sagt, unsere "Landkarte der Weltwirtschaft" neu zu zeichnen. Dieses Stück Finanzzeitgeschichte sollte man daher meiner Meinung nach gelesen haben.
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