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Das falsche Europa rühmt sich ebenfalls eines nie dagewesenen
Engagements für die „Gleichheit“. Es behauptet, die Nicht-
Diskriminierung und die Inklusion aller Völker, Religionen und
Identitäten zu fördern. Tatsächlich hat hier zwar ein gewisser
Fortschritt stattgefunden, aber zugleich hat sich eine utopistische
Abweichung von der Realität eingestellt. Über die Dauer einer
Generation hat Europa das Großprojekt des Multikulturalismus
verfolgt. Allein die Forderung oder wenigstens die Förderung
einer Assimilation der nicht-europäischen Neuankömmlinge an
unsere Sitten und Gebräuche, geschweige denn unsere Religion,
wurde für ein großes Unrecht gehalten. Uns wurde erzählt, daß der
Einsatz für „Gleichheit“ von uns verlange, jeden noch so kleinen
Verweis darauf zu unterlassen, daß wir unsere Kultur für einzigartig
oder zumindest schützenswert halten könnten. Paradoxerweise hat
Europas multikulturelles Projekt, welches die christlichen Wurzel
Europas ablehnt, gleichzeitig das christliche Ideal der universellen
Wohltätigkeit auf eine unhaltbare Art und Weise ausgeweitet. Der
neue Selbstanspruch verlangt den Europäern die Selbstverleugnung
von Heiligen ab: Wir sollen die Kolonisierung unserer Heimat und
den Verfall unserer Kultur gutheißen in der bloßen Hoffnung auf
den Nachruhm des Europas des 21. Jahrhunderts – ein kollektiver
Akt der Selbstaufopferung im Interesse des Gelingens einer
reichlich unbestimmten neuen globalen Gemeinschaft des Friedens
und des Fortschritts.

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Quelle:

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