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Von Wolfram Schrems*

Die zunehmende Meinungsdiktatur durch die Europäische Union und deren destruktive Rolle in einer fälschlich so genannten „Flüchtlings“-Politik wecken bei immer mehr Menschen Zweifel über Sinn und Nutzen der Union. Nun liegt die profunde Abhandlung eines polnischen Politikers zu Demokratie, Kommunismus, Diktatur und EU mit oben zitiertem Titel in deutscher Sprache vor. Sie sollte von den Regierungen, Parlamentariern und Kirchenführern unseres Sprachraums gründlich studiert werden.

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Die Islamisierung als Teil des antichristlichen Systems

Ein besonders bizarres Element gegenwärtiger „europäischer“ Politik ist die gewaltsame Islamisierung der westeuropäischen Länder und der Versuch, diese auch den Visegrád-Staaten zu oktroyieren. Legutko analysiert die prinzipielle Tiefenstruktur dieses Wahnsinns:

„Privilegiert sind [in der liberalen Demokratie] auch Moslems (…). Einerseits haben liberale Demokraten tatsächlich Angst vor ihnen. Andererseits sollen ihre Privilegien der Beweis für die Lebensfähigkeit des Multikulturalismus und eine Übung in moralischem Masochismus sein. Die Haltung den Moslems gegenüber wird manchmal als – zugegeben sehr schwieriger – Test für liberale Toleranz und Offenheit verstanden“ (111).

Damit ist die Christenverfolgung einkalkuliert, zumal der Kampf gegen Gottesbezug und Erwähnung der christlichen Wurzeln Europas ja massiv durchgezogen worden war.

Die Reaktion der kirchlichen Amtsträger ist – im Westen und besonders im Vatikan – völlig falsch:

„Es ist aber ein Irrtum zu glauben, daß die Religionsfeindlichkeit lediglich ein Ergebnis von Mißverständnissen, Zufällen oder von Christen begangenen Fehlern sei: deshalb ist auch die Strategie der Konzilianz falsch. Denn in Wirklichkeit sind die antichristlichen Entwicklungen eine genuine Konsequenz des modernen Geistes, auf dem die liberale Demokratie basiert“ (175).

Die Nutzanwendung dieser Einsicht liegt besonders für unsere verwirrten Kirchenführer auf der Hand.

Damit zum letzten Punkt:

Im Licht von Fatima: Johannes Paul II. und der Kommunismus

Das gängige Narrativ in „konservativen“ Kirchenkreisen ist: Johannes Paul II. hat den Kommunismus besiegt. Die Ereignisse im Ostblock der Jahre 1989 und 1990 sind dafür ein Beleg. Manche führen dafür auch die Weltweihe vom 25. März 1984 als geistliche Ursache des Sieges an.

Legutkos Ausführungen zeigen aber, daß der rote Drache, der in den hoffnungsvollen Jahren nach dem Fall der kommunistischen Regimes in Osteuropa schon tot schien, offensichtlich unter anderer Maske weiterlebt (und in Fernost ganz ohne Maske).

Wer etwa derzeit österreichischen Staatsfunk hört, wird mit einer unfaßbaren Karl-Marx-Renaissance und Huldigung zu dessen bevorstehendem 200. Geburtstag (5. Mai) konfrontiert. Derjenige Schwachkopf, der „Mehr Marx“ an Wiener Hauswände kritzelt, hätte im Staatsfunk, im Kulturbetrieb, in der Politik und in der Akademe also ohnehin viel Unterstützung. Vielleicht handelt es sich ja auch um ein „Kunstprojekt“. –

Schon vor geraumer Zeit wurde von dem russischen Dissidenten Vladimir Bukovsky (sinngemäß zitiert) konstatiert, daß Moskau nach Brüssel übersiedelt war. Und das Obama-Regime betrieb eine Politik mit kulturmarxistischer, antichristlicher Prägung.

Kommunistische Inklinationen finden sich derzeit auch im Vatikan. Besonders schlimm ist der Verrat an der chinesischen Untergrundkirche durch Papst Franziskus und die Kollaboration mit dem kommunistischen Regime. Das ist eine Neuauflage der schändlichen „Ostpolitik“ unter Johannes XXIII. und Paul VI.

Daraus folgt, was in letzter Zeit immer mehr Beobachter und Analytiker festgestellt haben, nämlich, daß die in Fatima verlangte Weihe Rußlands nicht durchgeführt worden ist. Die „Irrtümer Rußlands“ breiten sich in vielen Masken und Schlichen ungehindert aus. Johannes Paul II. tat hier nicht alles, was er hätte tun können und sollen.

Der skandalöse Rücktritt von Papst Benedikt beseitigte den letzten Schutzwall in der Kirche.

Jetzt sieht es düster aus.

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Quelle: