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'The Brussels Commission has just suspended its senior economist, Bernard Connolly, for writing a book savaging the prospects for a common currency. There are many who now believe he should be lauded as a prophet.'

Observer, Editorial, 1 October 1995

'Mr. Connolly's longstanding proposition that the foisting of a common currency upon so many disparate nations would end in ruin is getting a much wider hearing...'

New York Times, 17 November 2011

When first published in 1995, The Rotten Heart of Europe caused outrage and delight - here was a Brussels insider, a senior EU economist, daring to talk openly about the likely pitfalls of European monetary union.

Bernard Connolly lost his job at the Commission, but his book was greeted as a profound and persuasive expose of the would-be 'monetary masters of the world.'

His brave act of defiance became headline news - and his book a major international bestseller.

In a substantial new introduction, Connolly returns to his prophetic account of the double-talk surrounding the efforts of politicians, bankers and bureaucrats to force Europe into a crippling monetary straitjacket.

Hidden agendas are laid bare, skulduggery exposed and economic fallacies are skewered, producing a horrifying conclusion.

No one who wants to understand the workings of the EU, past, present and future can afford to miss this enthralling and deeply disturbing book.

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Über den Autor und weitere Mitwirkende

Bernard Connolly, born in Manchester in 1949. He worked for many years in the European Commission, becoming head of the unit responsible for analysis of the European Monetary System.

The Wall Street Journal Europe named him as one of its outstanding Europeans of the year, 1995.

Mark Carney, governor of the Bank of Canada, identified him as one of only a handful of economists to have accurately predicted the crisis.

Derek Scott, economic adviser to Tony Blair, said of him that he understood the macroeconomic issues facing the world "better than any economist on the planet".

As CEO of Connolly Insight, LP, Bernard Connolly now lives in New York.

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Quelle:

 

Top-Kundenrezensionen

Rhyskant

Wahrheiten werden totgeschwiegen, seit Maastricht..bis heute!

22. März 2013

Zum Verfasser:

Über den Autor findet sich bei Wikipedia unter anderem Nachstehendes:

Connolly wurde 1978, zur Zeit als sich Helmut Schmidt und Valéry Giscard d'Estaing über ein Europäisches Währungssystem (EWS, engl. ERM, heute ERM II) einigten, Mitarbeiter der Europäischen Kommission.

Ab 1986 war er in der "Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen" für Analyse und Empfehlungen zum britischen Geldmarkt im Zusammenhang mit der Europäische Wirtschafts- und Währungsunion zuständig. Seit 1990 war Connolly im Direktorat D (Währungsangelegenheiten) dieser Generaldirektion Leiter des Referats 3 (EWS, nationale und gemeinschaftliche Währungspolitik).

"Zu den Aufgaben von Herrn Connolly gehörte u. a. die Vorbereitung der Arbeiten des Währungsausschusses, des Unterausschusses für Währungspolitik und des Ausschusses der Gouverneure sowie die Teilnahme an diesen Gremien, die Verfolgung der Währungspolitik in den Mitgliedstaaten und die Untersuchung der währungspolitischen Folgen der Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion." (Rechtssache C-274/99 P).

Seit 1991 legte Connolly mehrmals Aufsatzentwürfe zur Zukunft Europas im europäischen Währungsverbund vor, deren Veröffentlichung ihm aber gemäß Beamtenstatut versagt wurde.

1995 veröffentlichte er ein Buch, das die Behörde zum Anlass nahm, den Whistleblower Connolly einem Disziplinarverfahren zu unterziehen.

Im Januar 1996
wurde er aus dem Dienst entfernt, was besonders in der euroskeptischen britischen Presse als 'Strafe für Blasphemie' verstanden und vielfach kommentiert wurde.

Der Europäische Gerichtshof bestätigte 2001 die Entlassung Connollys als rechtmäßig, woraufhin Connolly erwog, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anzurufen.[1]

Er hat es offensichtlich nicht getan, dieser whistleblower.

Zum Inhalt:

I. Vorab: Zur Erstausgabe des Kommentars findet sich eine sehr kritische, von mir inhaltlich nicht im Ansatz geteilte Rezension einer Frau Bettina Schulz in der FAZ (1995). Da Verlinkung hier nicht zugelassen ist, bei Interesse die Suchmaschinen nutzen.Mehr dazu gibt es wohl in deutscher Sprache (leider) nicht, ich jedenfalls war beim googlen nicht weiter erfolgreich.

II. Meine Buchgeschichte:

Ende Februar 2013 verwies die Welt darauf, dass dieses Buch, dass nie in deutscher Sprache auf den Markt kam (kommen durfte?) auf eine frische zweite Auflage aus Januar 2013, worüber hier berichtet wird.

Der Autor verfasste eine weitere Einführung für die Ausgabe 2012. In dieser sieht er seine Annahmen aus dem Vorwort zu ersten Auflage und zum offenbar unverändert wiedergegebenen Inhalt bestätigt.

Hier bezeichnet er die EU unverhohlen ob ihres Gebarens unverhohlen als NSU (New Soviet Union).

Inhaltlich beschreibt er aus seiner Insider-Sicht, aber auch als Brite, die Entwicklungen der Gemeinschaft hin zur Währungsunion; führende deutsche Politiker wie Schmidt, Genscher und Kohl kommen dabei nicht gerade gut weg,

er unterstellt ihnen Absichten, gemeinsam mit den Franzosen über die Gemeinschaft eine Art Wiederbelebung des Reiches Karls des Großen für Europa unter zunächst deutsch-französischer Hegemonie; selbst dabei ist sein Blick und seine Einstellung zu Frankreich und dortigen Staatsinteressen stets distanzierter als gegenüber Deutschland, dessen führende Politiker manchmal ein wenig wie Idioten erscheinen.

Markige Zitate wie Die Deutschen werden das Pferd einer Währungsunion, die Franzosen der Kutscher sein, mögen Beleg dafür liefern. Er beschreibt die Briten und ihre Politik in der Zeit zwischen 1978 und den neunziger Jahren, idealisiert die Eiserne Lady, die ihren Dolchstoß über die europhilen Parteilkollegen Howe und Lawsson erhielt, woran Delors, der für ihn wohl seinerzeitige mächtigste Strippenzieher innerhalb der EU nicht unerheblich Anteil gehalten haben soll.

Der Deutschen Bundesbank zollt der Autor nach meinem Empfinden allerhöchsten Respekt und Achtung, neben dem ehemaligen Chef Helmut Schlesinger kommt allerdings der ebenfalls als europhil und Kohl-hörig beschriebene Bundesbanker Tietmeyer eher schlecht weg.

Die EU war/ist für den Autor ein undemokratisches, faschistisches oder kommunistisches Monster, dass von selbstherrlichen Bürokraten regiert wird. Insoweit mag man auch die Illustration auf dem Cover, das auf den Kontinent pinkelnde Männeken als Aussage ansehen.

In Ermangelung einer deutschen Ausgabe kommt der Leser ohne profunde Englischkenntnisse nicht aus; neben einem dictionary sei bei Lektüre auch ein Wirtschaftslexikon zur Hand...und ein interessierter Leser möge sich viel Zeit für das Buch nehmen. Lesen sich die Prefaces noch schnell und informativ weg, haben es die Kapitel in sich, verschaffen auch ein gehöriges Maß an Sachbuch-/Lehrbuchlangeweile, jedenfalls dann, wenn es um währungstechnisches Aspekte und deren Auswirkungen oder auch monetäre Strategien der einzelnen Staatsbanken geht.

Ungeachtet des Inhaltes des vorstehenden Absatzes:

Für mich sind allein die beiden Prefaces des Autors schon das mit 17,10 günstige Buch mehr als wert. Die geschichtliche, belegte Darstellung der Ereignisse innerhalb des beschriebenen Zeitraum, die Darstellung insbesondere der Währungsschlange, die Hintergründe der deutschen Wiedervereinigung, die Zielsetzungen der damaligen Politiker, ihre Überzeugungen, Thatchers Politik und das teils als Bonnfeindlich wirkende Agieren der Frankfurter Bundesbanker sind spannend , informativ und für das Verständnis des heutigen Währungsdilemmas sowie des Demokratiedefizits aus meiner Sicht basics. Man muss die Bewertungen und Einstellungen des Autors nicht uneingeschränkt teilen; ich persönlich glaube, dass er allerdings mit dem, was er Mitte der 90er schrieb, sachlich und auch wertungsmäßig zu mindestens 90% im Ziel lag, also klug und seherisch, zumindest prophetisch niederlegte und auch mit seinem aktuellen Vorwort auch heute den Nagel auf den Kopf trifft.

Ich erachte es als Unding, dass ein solches meinungsstarkes Buch keinen deutschen Verleger und keine Übersetzung finden durfte. Es war und ist inhaltlich wahrscheinlich für unsere immer noch EU- und Europhile politische Elite viel zu gefährlich, wohl deswegen erfolgte diese durchaus als Zensur oder Indexierung zu geißelnde Unterlassung. Nun, man mag es den Zensoren nachsehen; schließlich wagt es sich ja auch der Autor von seiner harschen, aus meiner Sicht zutreffenden Kritik an der EU und der Währungsunion einmal abgesehen, mittels seiner Darstellung, die Denkmäler politischer Größen des Landes wie Schmidt, Genscher und Kohl nicht polemisch, sondern rein sachlich zu beschädigen.

Es scheint wohl immer noch nur ausländischen Wissenschaftlern, Historikern oder ehemaligen EU-Beamten vorbehalten, dinge darzustellen, wie sie wirklich waren und sind und in der Bewertung-egal ob diese abgelehnt oder befürwortet wird, Tacheles zu reden, wie es der Autor wagte und wagt.

III. Mein Fazit: Für mich eine der wichtigsten Anschaffungen der letzten zehn Jahre.... auch wenn ich mich an manchen Stellen einfach übersetzungsbedingt zeitintensiv durch das Buch quälen musste. Top-Lektüre für politische Menschen mit Wissensdurst.

Gudrun Eicke-Metzger

Weitsichtige Analyse der EU-Misere

Für Kenner der Eu- und Euro-Problematik ist dieses Buch eine Bestätigung der berechtigten Kritik an dieser bereits in der Geburtsstunde fehlerhaften Konstruktion!
Dass der Autor als Senior der Kommission entlassen wurde, sprich in diesem Zusammenhang Bände !

Ernsthafte Auseinandersetzungen mit diesem Thema hält die EU-Kommission offensichtlich für Nestbeschmutzung.
Welch groteske Fehlsicht !