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Die Kirchen verbrüdern sich kritiklos mit umstrittenen Islamverbänden. Würdenträger legen ihre Kreuze beim Besuch des Felsendoms ab und kapitulieren vor einer Religion, die keine Toleranz kennt.
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Vor 10 Jahren übergoss sich der 73 Jahre alte Pfarrer Roland Weißelberg am Reformationstag vor dem Erfurter Augustinerkloster mit Benzin und zündete sich an, um ein Zeichen gegen die Ausbreitung des Islams in Deutschland zu setzen. Er hatte seiner Kirche immer wieder vorgeworfen, sie unternehme nicht genügend dagegen.
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In der ZEIT hieß es damals: “Weißelberg fand mit seinen Warnungen auch deshalb wenig Gehör, weil man in Erfurt und Umgebung kaum Muslimen über den Weg laufen kann. Es handelt sich, wenn überhaupt, für die Menschen in Thüringen allenfalls um ein abstraktes, nicht um ein konkretes Problem.”
Ähnliches wird heute ja immer noch über einige neue Bundesländer berichtet – so, als ob es keine Zukunft mehr gäbe, über die wir uns Gedanken machen müssten. Sollen wir ja vielleicht auch nicht.
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Ein Beispiel unter vielen – und Fazit
In Rendsburg wurden die Mutter und der Vater eines Siebtklässlers aufgefordert, jeweils 150 Euro Ordnungsstrafe zu zahlen. Sie hatten ihrem Sohn die Teilnahme an einem Moscheebesuch aus weltanschaulichen Gründen untersagt. Die Schulleiterin hatte das Ordnungsamt eingeschaltet, das den Bußgeldbescheid verhängte. Wird hier nicht eindeutig mit zweierlei Maß gemessen, wenn man an die vielen Berichte über das Schwänzen von Unterrichtsveranstaltungen denkt, die Muslime verweigern.
Wenn man im Grundgesetz, Artikel 4 Absatz 1 liest: “Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich” ist der Fall ziemlich eindeutig: Jeder darf sich zu seiner Religion bekennen. Ja, aber Atheisten dürfen sich eben auch distanzieren. Der Zwang, Gotteshäuser aufzusuchen, steht im Widerspruch zur Freiheit des weltanschaulichen Bekenntnisses.
Wer Augen und Ohren offen hält, kann nicht übersehen, wie hier zunehmend und auffällig mit zweierlei Maß gemessen wird. An den oben beschriebenen Ereignissen lässt sich die Absicht ablesen, wohin Deutschland geführt werden soll. Und die Kirchen sind mit im Boot auf dem Weg zur kulturell nivellierenden Globalisierung. Sie grenzen sich nicht mehr ab, bieten keine authentische geistige Nahrung mehr. Stattdessen gibt es ja “Food Trends” und “Superfood”: Trennkost, Vollwert, Rohkost, kohlehydratfrei, vegetarisch, vegan, laktose- und glutenfrei. Kokoswasser aus Südostasien, Goji-Beeren aus dem Himalaya oder Chia-Samen aus Lateinamerika. Und weil Englisch immer so “sexy” ist, bietet Margot Käßmann das “multimediale Themenpaket Reformation reloaded” an.
Die ermüdeten und selbstgefälligen kirchlichen Institutionen versäumen es so, ihre eigenen spirituellen und kulturellen Kräfte neu zu stärken, die nötig wären, um sich auf Augenhöhe mit einer anderen und inzwischen viel präsenteren und hoch zweifelhaften Kraft auseinanderzusetzen und deren Absichten zu hinterfragen.
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Quelle:
Siehe dazu auch folgenden Kommentar:
siehe dazu auch: