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Ausgrenzung ist kein Rezept für eine Gesellschaft. Politik, richtig verstanden, verlangt, dass wir uns streiten - aber so, dass wir auch zueinander finden – trotz unterschiedlicher Positionen in Einzelfragen. Lassen wir uns Weihnachten nicht vermiesen.

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Wer seine Kinder ordentlich kämmt, muss damit rechnen, im Kindergarten als Nazi-Vater oder -Mutter gebrandmarkt und unter Beobachtung gestellt zu werden. Die Schule als Schutzraum ist längst aufgegeben, politische Indoktrination an der Tagesordnung. Alle sollen umerzogen und auf Linie gebracht werden, und wenn es die Wahl der Schokoladenmarke ist – auch die kann politisch korrekt sein oder eben verräterisch.

Die vorherrschende öffentliche Meinung wird immer übergriffiger. Das Private wird zurückgedrängt, immer mehr Lebensäußerungen politisiert. Viele Gläubige besuchen deshalb ihre Kirchen nicht mehr – die Predigt wird zur Belehrung in politischen Alltagsfragen, zu denen bei Gott die Bibel keine Aussage trifft. Viele evangelischen Kirchen sind längst sektiererische Veranstaltungen des rotgrünen Weltgeistes. Zunehmend greift diese Haltung auch auf die katholische Kirche über. Beide Kirchen tragen die düsteren Vorzeichen ihrer religiösen Selbstaufgabe.

Politik, oder was man dafür hält, darf immer nur ein Teil unseres Lebens sein, und zwar ein kleiner. Sonst geht ein Riss durch Freundschaften, Familie, Gemeinschaften. Ausgrenzung ist kein Rezept für eine Gesellschaft. Politik, richtig verstanden, verlangt, dass wir uns streiten – aber so, dass wir auch zueinander finden – trotz unterschiedlicher Positionen in Einzelfragen.

Wir sollten das Gemeinsame betonen, nicht das Trennende.

Lassen Sie sich Weihnachten nicht vermiesen.

Schenken und Beschenkt-werden ist eine Geste von Freundschaft und Liebe. So soll es bleiben. Völlig unkorrekt. Einfach von Herzen.

 

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