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Das „neue goldene Kalb“

Mit diesen Worten überschreibt Weihbischof Athanasius Schneider aus Astana in Kasachstan seinen offenen Brief an alle Katholiken. Der Brief wurde dankenswerter Weise von Kath.net übersetzt. Seiner hohen inhaltlichen Aktualität wegen erlaube ich mir, Ihnen diesen Brief zu übersenden. Um der heutige Dramatik in der Kirche ein Bild zu geben, vergleicht der Bischof die heutigen Ereignisse mit früheren geschichtlichen altestamentlichen und kirchengeschichtlichen Situationen.

  • Mit Moses

  • Mit dem Fällen der Donar-Eiche durch den hl. Bonifatius

  • Und mit der Bekehrung der Rus durch den Hl. Wladimir

Die Hinweise von Bischof Athanasius auf Moses, den Hl. Bonifatius und den Hl. Wladimir sind nicht zufällig gewählt.

Als Moses mit den Gebotstafeln Gottes vom Berge stieg und sah, dass sein Volk

ein gegossenes goldenes Kalb verehrte, war es sein Bruder, der oberste der Priester, der dem Volk den Götzen hatte gießen lassen. Dieses Bild hat einen direkten Bezug zur heutigen Zeit und lässt an das Dokument von Abu Dabi ebenso denken, wie die an heiligem Ort aufgestellten Pachamama Figuren. Damals war es Aaron, der oberste der Priester, der dem Volk das goldene Kalb als Götzen zur Verehrung übergab und heute…?

Der heilige Bonifatius, der „Apostel“ der Deutschen genannt wird, war einer der bekanntesten Missionare, ein Kirchenreformer in Frankenreich, zugleich war er Missionserzbischofpäpstlicher Legat für Germanien, Bischof von Mainz, zuletzt Bischof von Utrecht sowie Gründer mehrerer Klöster, darunter Fulda. Was ihn jedoch darüber hinaus berühmt gemacht hat, war die Fällung der dem germanischen Gott Thor geweihte Donareiche in der Nähe von Fritzlar. Seine Leistung wir dadurch vervollständigt, dass er aus dem Holz der Donar-Eiche eine dem hl. Petrus geweihte Kirche auf germanischem Boden bauen ließ.

Der Großfürst Wladimir (* 960; † 1015) war der jüngste Sohn des Kiewer Fürsten Swjatoslaw Igorewitsch. Seine ersten Regierungsjahre waren zunächst von einer heidnischen Religionspolitik gekennzeichnet. Das entscheidende Ereignis der Herrschaft Wladimirs war aber die Einführung des orthodoxen Christentums als offizielle Staatsreligion im Jahre 988, wobei Wladimir der Überlieferung nach zuerst selbst in Chersones (nahe von Sewastopol) auf den Namen Wassilij getauft wurde, bevor auf seine Anordnung hin das ganze Volk in den Fluten des Dnjepr bei Kiew ihm nachfolgte. Mit der Taufe der Rus und der Verehelichung Wladimirs mit der Schwester des Byzantinischen Kaisers änderte sich aber der Herrschaftsstil in der Rus so augenfällig, dass Wladimir im nationalen Gedächtnis als der „neue Konstantin“ und der „apostelgleiche“ genannt wird.

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Offener Brief von Weihbischof Athanasius Schneider (s. Link unten),

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Quelle: