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Text: Giuseppe Nardi

„Non possumus non loqui“ – Proben Katholiken den Aufstand gegen Papst Franziskus ?

(Rom)

Bereits vor einem Jahr schrieb die Frankfurter Rundschau vom „Chaoten“ auf dem Papstthron.

Nun warf Robert Spaemann Papst Franziskus vor, „das Chaos zum System“ gemacht zu haben. Der Papst, der den Auftrag hat, die Katholiken und die Menschheit zu führen, stiftet „Verunsicherung und Verwirrung“, und scheint sich sogar daran zu erfreuen.

Spaemanns jüngstes Interview ist ein Indikator, daß Amoris laetitia das Faß unter gläubigen Katholiken zum Überlaufen zu bringen scheint.

Non possumus non loqui“, schrieb gestern der Publizist Maurizio Blondet, und zitierte einen ranghohen römischen Kurienmitarbeiter: „Das Maß ist voll.“

Robert Spaemann ist der bedeutendste, lebende katholische Philosoph deutscher Sprache.

Der persönliche Freund von Benedikt XVI.  machte bereits in jüngster Zeit kein Hehl daraus, Zweifel an der Linie Bergoglio zu hegen. Zuerst warf er Papst Franziskus in der Herder Korrespondenz (1/2015) vor, einem „Kult der Spontaneität“ zu frönen, während er mit Theologie „nicht viel im Sinn“ habe.

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„Non possumus non loqui“

„Es wird Zeit, die Gewissen zu erheben. Die Katholiken sind gefordert. Das Zurücklehnen unter gläubigen Katholiken und das Warten auf Rom ist an sein Ende gelangt.

Franziskus wird nichts ex cathedra verkünden, dessen können wir zumindest sicher sein.
Damit kann alles, was er sagt, kritisiert werden.

Und das sollte, wo geboten, auch getan werden, so wie es der namhafte Philosoph Robert Spaemann getan hat.

Non possumus non loqui“, so Maurizio Blondet, frei wiedergegeben: „Wir sind gezwungen, Stellung zu nehmen“.

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