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Österreichs Bundeskanzler Engelbert Dollfuß

von Wolfram Schrems*

„Dollfuß war keine dominierende Gestalt in einem Europa, das von Hitler und Mussolini überschattet wurde und von einem aufsteigenden Stalin und einem verschlafenen Baldwin. Aber unter all diesen Männern brachte er den edelsten Charakter in sein hohes Amt mit, trat er der fruchtbarsten Übermacht mit dem größten Mut entgegen und fand er das tragischste Ende. Er fand auch die übelste Nachrede. (…) Diese Verzerrung hat deshalb stattgefunden, weil das, was als Geschichte einer verworrenen Zeit gilt, tatsächlich eine einseitige Geschichtsschreibung ist. (…) Aber fast alle seine ehemaligen Gegner verbreiteten im Westen ihre Argumente gegen ihn mit der Suada, die den Intellektuellen der Linken eignet, und mit jener aufgeregten Energie, die bei Flüchtlingen begreiflich ist.“

(Gordon Shepherd, Engelbert Dollfuß, Graz: Styria, 1961, 9f.)

 

Anläßlich des 80. Jahrestages der Ermordung des Heldenkanzlers und angesichts der vielfältigen und dauerhaften Beschmutzung seines Andenkens durch weltliche und kirchliche Stellen einige Worte der Ehrung dem, der Ehre verdient, und Zurechtweisung denen, die Zurechtweisung verdienen.

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