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Als Irland noch Teil des Vereinigten Königreiches war, bedeutete Ire zu sein, auch katholisch zu sein. Ire und katholisch waren Synonyme, wie etwa heute immer noch in Polen ähnlich.

Das ist aber in Irland nun Geschichte.


Hier zeigt sich das ungeheure Risiko, das jener Katholizismus birgt, der sich fast ausschließlich auf die Autorität des Klerus stützt und dabei die moralischen Grundsätze und die Glaubenswahrheiten in den Hintergrund rückt: Zerbricht diese Autorität, wie in den letzten Jahren aufgrund vieler gravierender Skandale geschehen, so verliert das Volk auch den Glauben.

Es scheint, dass die katholische Kirche in Irland zu einer Art „Stunde Null“ gelangt ist. Sie muss sich selbst erst erneuern und zum alten Glanz des Glaubens finden, um wieder jenen Einfluss zu gewinnen, den sie einst hatte.

Bitter ist auch, dass sich diese Fälle vermehren, man denke bloß an Chile. Auch dort ist der Einfluss des Klerus auf null gesunken. Nicht nur aufgrund der sexuellen Skandale. Auch, weil die Kirchenleitung seit den 1960er Jahren mit sozialistischen politischen Strömungen flirtet.


Ein ähnliches Schicksal erlebt zurzeit die katholische Kirche in Italien.

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