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Nein, mit Kopf und Verstand wird man nicht CDU-Vorsitzender. Friedrich Merz fehlt das warme Gefühl für den medialen Mainstream. Rationalität ist die Kultur einer untergegangenen Epoche.

Es ist das Problem der Kopfmenschen, dass sie in der gefühlsschwangeren Politik der Gegenwart kaum Chancen haben und deshalb schnell in die Emotions-Falle tappen. Das muss gegenwärtig auch jener Friedrich Merz erleben, der sich einst aufmachte, CDU-Vorsitz und Kanzleramt vom Drachen befreien zu wollen.

„Die Antwort ist ja“

Was ist geschehen? Merz, durch einen geschickten – in Bayern würde man vielleicht von „hinterfotzig“ sprechen – Schachzug des frisch gebackenen Tandems Laschet-Spahn erst der Dritte in der Reihe der offiziellen Bewerber um das schönste Amt der CDU, stellte sich in der Berliner Bundespressekonferenz der versammelten Merkel-Presse. Dort wollte einer der Anwesenden in der Fragerunde von jenem Ritter Merz wissen, ob dessen Ansinnen, die zur AfD abgedrifteten Wähler zurück zu gewinnen, wie folgt zu verstehen sei:

„Schließe ich daraus richtig, dass Ihre Antwort auf das Problem des Rechtsradikalismus die stärkere Thematisierung von Clankriminalität, Grenzkontrollen und so weiter ist? Und wenn nicht: Was wäre sie dann?“
Merz antwortete – und dadurch unterscheidet er sich grundlegend von den weitschweifigen, nichtssagenden Aussagen des Armin Laschet, der irgendeine Mitte verteidigen will, die die CDU schon längst verlassen hat – kurz und knapp: „Die Antwort ist ja.“

..... mit folgenden Abschnitten ........

In die Gutmenschenfalle getappt

Es shitstormed

Zu sachlich gedacht

Kontrollverlust schafft „Rechte“

Ursachenbenennung versus Gutmeinend

Zu schlicht gedacht

Des Merzens Angriff auf die schöne, neue Welt

Aber Merz hat dabei eben nicht bedacht, dass Logik und Denkfähigkeit in der Bundesrepublik des frühen 21. Jahrhunderts nicht nur nicht mehr gefragt ist, sondern sie als Angriff auf die Vision einer schönen, neuen Welt betrachtet wird, in der klimabewusste Gleichmenschen glücklich vor sich hinveganisieren und von feminisierten Bauchmenschen in das sozialistische Paradies geführt werden. 

Da ist der Armin aus Aachen viel geschickter und mainstreamiger. Der redet viel und sagt nichts. So macht man das, wenn man nicht anecken will.

Und deshalb wird der Armin L. künftig die CDU führen.

Wobei der Vollständigkeit halber erwähnt werden soll, dass auch der Norbert Röttgen chancenlos ist.

Denn der ist ähnlich wie der Friedrich gestrickt und glaubt, man könne Parteien und Völker mit dem Kopf führen.

Dabei hat Merkel ihnen allen doch die vergangenen 20 Jahre nachvollziehbar bewiesen:

Bauch ist Trumpf.

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Quelle: