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Das Buch Réseaux sociaux : la guerre des Léviathans („Soziale Netzwerke: der Krieg der Leviathane“) versucht, die politischen, kulturellen, anthropologischen und metaphysischen Folgen einer Realität aufzuzeigen und zu analysieren, die die Menschheit in ein neues Zeitalter projiziert: die sozialen Netzwerke.
 

Ihr Aufstieg zur Macht ist eine Volte de temps. Als neuer Leviathan ziehen sie als Abgesandte von GAFAM (Die Big Five: Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft) gegen den traditionellen Leviathan, den Staat, in den Krieg, um die planetarische Macht auszuüben. Ihre anthropologische Wirkung besteht in der Entprivatisierung des Menschen, zu deren Instrumenten die Heimautomatisierung gehört. Sie bedeuten das Ende der öffentlichen Meinung, der Grundlage der Demokratie. Der Autor untersucht auch die Ideologien, die die sozialen Netze in diesem Krieg begleiten, insbesondere den Mythos der Natur. Als Werk eines Philosophen liefert dieses einzigartige Buch der Öffentlichkeit die Analysen und Konzepte, um die Welt der sozialen Netze zu verstehen, zu kritisieren und Widerstand zu leisten.

Zur Diskussion über dieses wichtige Buch haben wir Robert Redeker interviewt.

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Sie erklären, dass dieser Leviathan-Krieg zur Abschaffung des Menschen führen wird. Was ist das? Ist das nicht sehr pessimistisch? Ist eine Umkehrung Ihrer Meinung nach noch möglich?

Robert Redeker: Leider hat der Pessimismus in der Geschichte oft recht. Viele Formen der Menschheit sind von der Zukunft verschlungen worden. Michel Foucault sagte dies, als er den „Tod des Menschen“ verkündete, wie ihn der Westen seit der Antike konstituiert hatte.

Jede technische Revolution ist eine Anthropofaktur: eine Neugestaltung des Menschen.

Die Besonderheit des digitalen Universums liegt in der Auslöschung der Innerlichkeit.

Der Mensch, den sie hervorbringt, ist ein Mensch ohne Innerlichkeit, d.h. ohne Privatleben, kurz gesagt, ohne Seele.

 

Wie können wir uns dieser Entwicklung widersetzen?

Indem man dem inneren Leben in Form von Poesie, Gebet, Meditation und Philosophie Aufmerksamkeit schenkt.

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Quelle:

 

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