'.............

„Wir sind keine Partei der Grünen“

Kardinal Müller, der sich gerade zu einer Priestertagung in Australien aufhielt, sagte es gegenüber Livingstone pointierter:

„Wir sind keine Partei der Grünen“.

Genau den gegenteiligen Eindruck gewinnen nämlich immer mehr Katholiken, wenn sie kopfschüttelnd und staunend Aussagen und Gesten von Papst Franziskus zur Kenntnis nehmen.

Kardinal Müller warnt vielmehr vor einem solchen Weg, denn das seien dieselben Kräfte, die die Religionsfreiheit einschränken und die Krankenhäuser zur Durchführung von Abtreibungen zwingen wollen. Diese Kräfte „bewegen sich auf den Totalitarismus“ zu, weshalb ihnen die Kirchenführer und die Bürger entgegentreten müßten.

Die Trennung von Kirche und Staat (Gott und Kaiser) sei von vitaler Bedeutung, und die Umweltpolitik habe weder mit dem Glauben noch mit der Moral zu tun. Mit anderen Worten: Papst Franziskus habe sich nicht einzumischen. Das sei kein Thema der Kirche, sondern, so Kardinal Müller, der verschiedenen Parteien und ihrer Wähler.

Erst vor kurzem forderte Kurienkardinal Francesco Coccopalmerio, ein enger Parteigänger von Papst Franziskus, den Umweltschutz in das Kirchenrecht aufzunehmen. Der Kardinal sagte dies auf einer Tagung über die „Energiewende“, die von einer katholischen, ökologischen Bewegung in Rom organisiert wurde.

Einer solchen Forderung und Positionierung widerspricht Kardinal Müller. Die Kirchenführer hätten sich auf die Religion zu konzentrieren. Anstatt einer solchen Einmischung in tagespolitische Themen brauche es eine Neuevangelisierung der Jugend, besonders auch in Deutschland. Dafür müsse die Liturgie auf Christus konzentriert sein und dürfe nicht zu einer „religiösen Unterhaltung“ verkommen.

............'

Quelle: