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Wir stellen fest, daß in allen westlichen Ländern das Geburtenwachstum unter Null liegt, d. h. weniger als die zwei Kinder je Frau im gebärfähigen Alter, die für die Sicherstellung des „Ersatzes“ unerläßlich sind (d. h. nicht Nullwachstum, sondern Schrumpfung).
Wir stellen auch fest, daß die von den verschiedenen Regierungen verfolgte Politik sich auf wirtschaftliche und steuerliche Hilfen, soziale Einrichtungen (Kindergärten), Subventionen und Vergünstigungen aller Art bezieht. Das Ergebnis zeigt jedoch, daß es keine nachhaltigen Erfolgsgeschichten gibt, auf die man verweisen könnte.
Denn es ist unvermeidlich, daß das Problem viel tiefer geht, weil im Westen das Bewußtsein vom Sinn des Lebens und seinem Wert verloren gegangen ist und die Reaktionen (und Ergebnisse) auf sozioökonomische Anreize daher minimal sind.
Kurzum, wir müssen uns bewußt werden, daß das Problem nicht wirtschaftlich oder gar „kulturell“ und sozial ist. Das Problem, über das wir nachdenken sollten, ist spiritueller Natur und betrifft die gesamte westliche Zivilisation, die einst christlich war und daraus ihre Stärke schöpfte.
Wenn eine, besser gesagt, die Zivilisation die Tatsache außer Acht läßt, daß es „nicht verhandelbare Werte“ gibt, die es zu schützen gilt, und wenn diese Zivilisation sie „begraben“ und durch immanentere Werte ersetzt, die von denen geschätzt werden, die wahrscheinlich gar keine Vorstellung von „Werten“ haben, was wird dann passieren?
Aber haben wir verstanden, was der Zusammenbruch der westlichen Zivilisation für die ganze Welt bedeutet?
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