'...................
Die Wahrheit ist, daß das Zweite Vatikanische Konzil zum Tabu erklärt wurde. Und Tabus, so sie nicht von Gott stammen, waren noch nie ein Segen.
Fakt ist, daß das Zweite Vatikanische Konzil für die europäische Welt, also jene, in der das Christentum und die durch das Christentum groß geworden ist, die unbestreitbar brutalste innere Zäsur in der Kirchengeschichte darstellt.
Keine äußeren Feinde, keine heidnischen Herrscher, keine Revolutionäre, keine kommunistischen Schlächter.
Es ist eine Zersetzung von innen, wie jemand, der den Ast absägt, auf dem er selber sitzt.
Und da es im Geistlichen kein Vakuum geben kann, füllen Ersatzreligion wie Homo‑, Öko‑, Impf- oder horribile dictu Kriegsreligion
(alles kann zur Ersatzreligion werden, wo die wahre Religion zersetzt, versteckt, verleugnet und verdrängt wird).
Tun manche deutsche Bischöfe etwas anderes als genau das?
Die wahre Religion verstecken, um den Ersatzreligionen zu sekundieren, denen vom Establishment gerade gefrönt wird?
Und neben den ideologischen Politspießern füllt auch der Islam die geschaffene Lücke. Wer sich selbst verachtet, öffnet anderen die Türen, die das Haus übernehmen.
Im nächsten Jahr, einem Heiligen Jahr, wird sich der Abschluß des Konzils zum 60. Mal jähren, des einzigen nicht-dogmatischen Konzils der Kirchengeschichte, auf dessen Akzeptanz jedoch beharrt wird, als handle es sich um ein Superdogma. Widersprüche über Widersprüche.
Der einzige wirkliche Grund, dessen zu gedenken, wäre ein ernsthafter Kassasturz.
Und ja, jeder Bischof und jeder Priester sollte dabei den Sprung über den eigenen Schatten wagen und danach fragen, wie er es mit dem überlieferten Ritus und mit der Tradition hält. Das verlangt einiges an Selbstüberwindung. Gibt es jedoch eine Entschuldigung dafür, es nicht zu tun?
Die Frage nach Tradition und Ritus muß er sich selbst beantworten, aber nicht mit anerzogenen Denkverboten, wie sie seit Jahrzehnten verordnet werden, sondern mit einer wirklich ernsten äußeren Konfrontation und inneren Prüfung.
Und auf diesen Prüfstand gehört das Zweite Vatikanische Konzil, ohne Floskeln, ohne vorgefertigte Propagandaparolen, die jeder Beobachter auf Meilen als inhaltsleer, kraft- und leblos erkennt.
„Prüft alles und das Gute behaltet“, empfiehlt der Apostel Paulus, dessen Gedenktag morgen ist.
Das bedeutet auch: Verwerft das Schlechte, das Unbrauchbare, das Schädliche…
.................'
Quelle: