deutsche-wirtschafts-nachrichten.de - Erzbischof Carlo Maria Viganò: Der Tiefe Staat und die Tiefe Kirche verfolgen die gleiche Agenda - Artikel vom 06.03.2021
Im großen DWN-Interview legt der umstrittene Erzbischof Carlo Maria Viganò, der als Gegenspieler von Papst Franziskus gilt, seine Sicht der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dar.
Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben Erzbischof Carlo Maria Viganò interviewt. Der 80-Jährige war von 2011 bis 2016 Apostolischer Nuntius (Botschafter des Vatikans) in den USA.
Der als äußerst konservativ geltende Gegenspieler von Papst Franziskus interpretiert die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen als eine Auseinandersetzung zwischen den Kräften des Lichts und der Finsternis.
Sollten letztere obsiegen, drohe eine totale Diktatur.
.................
Deutsche Wirtschaftsnachrichten:
Inwieweit gibt es in ihren Augen Überschneidungen zwischen tiefem Staat und tiefer Kirche, zumindest in der westlichen Welt?
Erzbischof Viganò:
Die Überschneidung zwischen tiefem Staat und tiefer Kirche findet an mehreren Fronten statt. Die erste ist zweifellos ideologisch: Die revolutionäre, antikatholische und im Wesentlichen freimaurerische Matrix des globalistischen Denkens finden sich in beiden Lagern, und das nicht erst seit 2013. Es würde genügen, die bedeutsame zeitliche Gleichzeitigkeit zwischen der Feier des Zweiten Vatikanischen Ökumenischen Konzils und der Entstehung der so genannten Studentenbewegung zu betrachten: Die lehrmäßige und liturgische Aktualisierung („Aggiornamento“) stellte für die neuen Generationen einen treibenden Schub dar, der unmittelbare Auswirkungen auf den sozialen und politischen Bereich hatte.
Die zweite Front liegt in der inneren Dynamik des tiefen Staates und der tiefen Kirche:
Beide zählen zu ihren Mitgliedern Personen, die nicht nur intellektuell und spirituell, sondern auch moralisch fragwürdig sind. Die Sexual- und Finanzskandale, in die sehr hohe Exponenten sowohl der Politik als auch der katholischen Institutionen und der Hierarchie verwickelt waren, zeigen, dass Korruption und Laster einerseits ein verbindendes Element sind, andererseits eine wirksame Abschreckung aufgrund des Erpressungspotentials, dem sie alle unterworfen sind, darstellen. Die Perversionen bekannter Politiker und Prälaten zwingen sie dazu, der globalistischen Agenda zu gehorchen, auch wenn ihre Zusammenarbeit unvernünftig, unüberlegt oder gegen die Interessen der Bürger und der Gläubigen zu sein scheint. Deshalb gibt es Regierende, die im Auftrag der Elite die Wirtschaft und das soziale Gefüge ihrer Länder zerstören; deshalb gibt es Kardinäle und Bischöfe, die zum Entsetzen der Katholiken die Gender-Theorie und die Ökumene propagieren: Sie alle dienen den Interessen ihres Gebieters und verraten die Mission, die sie ihrer Nation oder der Kirche schuldig sind.
Andererseits wird der Plan zur Errichtung der Neuen Weltordnung nicht ohne eine universelle Religion freimaurerischer Inspiration auskommen, an deren Spitze ein ökumenischer, pauperistischer, ökologischer und vermeintlich progressiver Religionsführer stehen muss. Wer könnte für diese Rolle besser geeignet sein als Bergoglio (Pabst Franziskus – Anm. d. Red.), unter dem Beifall der Elite und der törichten Begeisterung der im götzendienerischen Kult der Pachamama - Mutter Erde - indoktrinierten Massen?
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de - Erzbischof Carlo Maria Viganò: Der Tiefe Staat und die Tiefe Kirche verfolgen die gleiche Agenda - Artikel vom 06.03.2021