Was vor 70 Jahren ein katholisches Großereignis war, ist der Bischofskonferenz heute keine Zeile mehr wert, weder in ihrem amtlichen Internetportal „Katholisch.de“ noch als Pressemeldung oder einer sonstigen Form des Gedenkens.
Wer sucht, der findet – rein gar nichts.
Dabei beinhaltete das damalige Weiheritual vom 4. September 1954 in Fulda nicht nur eine kirchlich-marianische,
sondern auch eine patriotische Note im Sinne einer Fürbitte und Anempfehlung für unser Volk und Land.
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Die Deutschlandweihe enthielt auch eine christlich-patriotische Note, denn es heißt in der Anrufung, die an Gott-Vater gerichtet ist:
„Ihr (Maria) weihen wir unsere Familien, ihrem mütterlichen Schutz empfehlen wir unser Volk; dieses Volk mit seinen Sünden und Nöten, mit seiner Hoffnung und Bereitschaft…. Durch ihre mächtige Fürsprache empfehlen wir Dir das Schicksal unseres deutschen Volkes: Nimm es in Gnaden auf, mach aus uns einen Stamm Deines heiligen Volkes!“
Auch für die noch hinter dem Eisernen Vorhang gefangenen Soldaten oder Heimatverbliebenen im Osten und für die Wiedervereinigung Deutschlands wurde gebetet:
„Wende, o Gott des Erbarmens, unsere Not! Laß enden die Spaltung unseres Vaterlandes! Laß heimkehren unsere Schwestern und Brüder, die noch in der Fremde sind.“