Kritische Anmerkungen zum Pontifikat von Papst Leo XIV. kommen vom Historiker Massimo Viglione, der meint, daß der neue Papst nicht Wasser auf alle Mühlen tragen sollte – denn nicht jede Mühle verdient Wasser: Manche mahlen schlechtes Mehl, und einige vergiften sogar das Brot.
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Leo XIV. ruft zur Bekehrung und zur Rettung einer überhitzten Welt auf. Zugegeben: Im Unterschied zu seinem stets viel zu sehr gelobten Vorgänger ruft er uns auch dazu auf, Christus und Maria zu lieben und ihnen zu folgen – das ist eine Tatsache, die niemand leugnen kann.
Das Problem liegt jedoch darin, daß er mit dem Begriff „Bekehrung“ im ökologischen Zusammenhang den gnostischen und pantheistischen Ökologismus in den Rang einer Religion erhebt.
Genau das wünschen sich die Feinde Gottes und des Menschen als Geschöpf Gottes.
Ob sich Leo XIV. dessen bewußt ist oder ein ihm von Bergoglianern vorgegebenes Programm absolviert, spielt dabei kaum eine Rolle.
Ich schließe mit den Worten, daß ich keineswegs denke, Leo XIV. diene diesen Kräften direkt – im Gegensatz zu seinem Vorgänger, von dem ich genau das annehme, auch wenn Leo ihn über die Maßen lobt.
Aber ich denke, daß – neben einer gewissen persönlichen Naivität, neben dem Einfluß jener, die ihn gewählt haben und den Vatikan steuern – die Ursache dieser unvorsichtigen Torheit jener verheerende Tumor des Geistes ist, der vor sechzig Jahren (oder vielmehr schon früher) in die Kirche eingedrungen ist und den nur Gott ausmerzen kann.
Solange dieser Tumor existiert, ist es reine Illusion, auf die Rettung der Kirche und auf die einzig wahre notwendige Bekehrung zu hoffen: die des Klerus, der einst katholisch war – angefangen bei den Bischöfen.
Erst dann, wenn diese Bekehrung eintritt, wird auch die einzig wahre Bekehrung des katholischen Volkes folgen – und nicht nur dessen.
Was mich betrifft: Ich werde mich niemals zum globalistischen, bergoglianischen Davoser Ökologismus bekehren.