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Pater Clodovis Maria Boff, einst führender marxistischer Befreiungstheologe, Bruder von Leonardo Boff, beklagt, daß die Bischöfe Lateinamerikas mit ihrer einseitigen Betonung des Sozialen die Kirche in ihre größte Kirche geführt haben.

Pater Clodovis Boff übt in seinem offenen Brief an die Bischöfe des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM scharfe Kritik.

Er wirft den Bischöfen vor, das soziale Engagement über Christus, das religiöse Zentrum des Glaubens, zu stellen. Christus, so Boff, komme in ihren Botschaften kaum noch vor; zentrale christliche Wahrheiten wie die Auferstehung, die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen, das ewige Leben oder die Gottesfrage würden vernachlässigt oder nur oberflächlich behandelt.

Clodovis Boff sagte sich vor fast 20 Jahren, während des Pontifikats von Benedikt XVI., von der marxistischen Befreiungstheologie los, der sein Bruder Leonardo Boff noch immer anhängt.

Clodovis Boff warnt in seinem offenen Brief vor einer Kirche, die – losgelöst von Christus – zu einer „frommen NGO“ verkomme.

Die Folgen seien sichtbar: leere Kirchen, schwindende Katholikenzahlen, geistlicher Verfall – ohne erkennbare Reaktion der Bischöfe.

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