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  • Soll das Priestertum in der katholischen Kirche abgeschafft werden?

  • Braucht die Kirche überhaupt Priester?

Die Synodalversammlung hat diese Frage zur Diskussion zugelassen.

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Hier wurde schon oft gezeigt, dass das Ziel der deutschen Kirchenrevolution die Einführung des Egalitarismus in die Kirche ist. Der Progressismus hasst die hierarchische Verfassung der Kirche und alles, was damit zu tun hat: Sakralität, Schönheit, Tradition.

Der Synodale Weg hat schon gezeigt, wie wichtig es ihm ist, egalitär zu sein: Beispielsweise ist die Sitzordnung in der Versammlungshalle nach dem Anfangsbuchstaben des Namens festgelegt. Rang, Funktion, Amt, Alter, Erfahrung spielen keine Rolle. Kein Parlament der Welt ist so egalitär aufgestellt wie der Synodale Weg in Deutschland.

So erstaunt es wenig, dass man sich ernsthafte Gedanken über eine Kirche macht, in der der Priester nur noch hinzutritt, um das nötigste auszurichten, etwa die Wandlungsworte bei der Messe auszusprechen oder die Lossprechung bei der Beichte zu erteilen. Der Priester wäre auf seine Kernfunktion reduziert und die Tatsache, dass er in „persona Christi“ handelt, kaum noch sichtbar.

Kann eine solche Kirche aber überhaupt überleben? Wie soll eine solche Kirche sich strukturieren, wenn die Priester zu einer rein funktionellen Rolle reduziert werden? Was würde die Menschen in dieser Kirche zusammenhalten? Woher käme so etwas wie ein „Gemeinschaftsgefühl“?

Eine Möglichkeit wäre, dass man das interne Leben dieser Pseudo-Kirche rund um Personen ordnet, die einen gewissen Charismatismus mitbringen. Menschen, die fähig sind, mit ihrer Persönlichkeit – im guten oder im schlechten Sinne – andere zu beeinflussen und zu überzeugen.

So könnte man beispielsweise versuchen, Persönlichkeiten wie Greta Thunberg als Sprachrohre des Heiligen Geistes zu deklarieren. Solche Personen würden von Medien und medial geförderten Theologen mit einer (scheinbaren) moralischen Autorität ausgestattet werden, die die Glaubenseinstellungen und Lebensweisen der Katholiken vorgeben.

Mit solchen Figuren könnte man klarmachen, dass es für Katholiken wichtiger wird, „klimaneutral“ zu leben, als die 10 Gebote zu befolgen.

Gerade aus dem Milieu des Umweltaktivismus ließen sich sowieso viele finden, die genug pseudo-geistige Energie und Ausstrahlung besitzen, um mehr oder weniger als Schamanen zu wirken: Mit ihrer bloßen Präsenz und Haltung und sehr wenigen Worten würden sie Lebensstile präsentieren und intuitiv vorgeben, wie man zu leben hat.

Solche Pseudo-Propheten ließen sich für alle Themen finden, die gerade in Mode sind: Gender, Diversität, Cancel-Culture. Klima und Ökologie sowieso.

Sie allesamt würden eine Art Kolleg von Pseudo-Päpsten bilden, die eher durch ihre Lebensauffassung Einfluss ausüben als durch das, was sie verbal kommunizieren.

Auch Priester könnten selbstverständlich eine solche schamanistische Rolle einnehmen, doch die Tatsache, dass sie geweihte Menschen sind, würde dabei keine Rolle spielen. Denn es geht vielmehr um die Vorgabe eines pseudo-spirituellen Lebensstils, der sich eher am Buddhismus, am Pantheismus und an den Naturreligionen orientiert, als an der katholischen Moraltheologie und Askese.

 

Unser Autor Mathias von Gersdorff aus Frankfurt leitet die Aktion „Kinder in Gefahr“
und betreibt mehrere Webseiten, darunter diese:

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