Der erste Eindruck:

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Am 24.Dezember 1818 überreichte der Hilfspriester Herr Josef Mohr dem Schullehrer und Organisten Franz Gruber ein Gedicht, und bat ihn, eine passende Melodie für 2 Solostimmen samt Chor und für eine Gitarre-Begleitung schreiben zu wollen."

So beschrieb Franz Xaver Gruber 1854 in der "Authentischen Veranlassung" die Entstehungsgeschichte des Weihnachtsliedes "Stille Nacht! Heilige Nacht!".

Die Entstehung von "Stille Nacht!" fällt in eine sehr schwere Zeit. Die Napoleonischen Kriege waren zu Ende gegangen und Europa hatte auf dem Wiener Kongress eine Neuordnung erfahren.
Im Zuge dieser Ereignisse erfuhr das geistliche Fürstentum Salzburg, das seine Selbständigkeit verloren hatte, seine Säkularisierung.

Ein Teil Salzburgs kam 1816 zu Bayern und der größere Teil zu Österreich. Der Uraufführungsort von "Stille Nacht!", Oberndorf b. Salzburg, wurde von seinem Stadtzentrum in Laufen getrennt (heute Bayern), da die Salzach zur Staatsgrenze wurde.

Der Fluss bildete durch den Salztransport über Jahrhunderte die Grundlage für den Wohlstand in Laufen/Oberndorf.
Schifffahrt, Schiffer, Schiffbauer und damit der ganze Ort gingen unsicheren Zeiten entgegen.

In dieser Phase kam Mohr nach Oberndorf und blieb zwischen 1817 und 1819.
Sein voriger Dienstort Mariapfarr (1816-1817) hatte unter dem Abzug der bayerischen Besatzungstruppen zu leiden gehabt.

Gerade aus diesen Zeitumständen heraus bekommt der Text der vierten Strophe von "Stille Nacht!" besondere Bedeutung. Diese drückt große Friedenssehnsucht aus.

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Quelle:

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Anfang des 20. Jahrhunderts kommt der junge Hilfspfarrer Joseph Mohr nach Oberndorf an der Salzach und will dort die vom Glauben abgefallenen Oberndorfer wieder bekehren.

Er gerät in die Auseinandersetzung der Flussschiffer mit den reichen Kaufleuten und den Kirchenoberen. Mohr stellt sich auf die Seite der Schiffer.

Seine Verbündeten sind der Lehrer Franz Gruber mit dem er später das Lied Stille Nacht, Heilige Nacht schreiben wird und Markus, der Sohn des Schifferführers.

Seine Gegner sind der reiche Großkaufmann der Pfarrer von Oberndorf.

Das Ringen um das Recht der Schiffer wird begleitet von Mohrs Freundschaft zu dem kleinen Hannes und der Liebesgeschichte zwischen dessen Schwester Maria und dem Sohn des Anführers der Schiffer, Markus.

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