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Emilie Mayer war die erste freischaffende Komponistin Europas.
Das Label cpo veröffentlicht jetzt sämtliche acht Sinfonien.

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Neues von der Ausnahmekomponistin Emilie Mayer


Keine Komponistin ihrer Zeit hinterließ ein so umfangreiches Œuvre in den verschiedensten musikalischen Gattungen wie Emilie Mayer, 1812 im mecklenburgischen Friedland geboren.

Ihr gelang, was für die meisten musikschaffenden Frauen ihrer Generation ein bloßer Wunschtraum blieb:

Von den Kritikern hochgelobt, etablierte sie sich erfolgreich als Komponistin und auch unsere drei schon veröffentlichten CDs mit Klavier- und Kammermusik bestätigen sie als meisterhafte Komponistin.

Ihre acht Symphonien entstanden zwischen 1845 / 46 und (spätestens) 1857.

Die Entstehungszeit von Mayers ersten beiden Sinfonien fällt in ihre Stettiner Lehrzeit bei Carl Loewe. In Frage kommt also der Zeitraum von 1842 bis Anfang 1847, wobei kaum anzunehmen ist, dass Emilie Mayer bereits zu Beginn ihrer Studienzeit bei Loewe sich an die Komposition von Sinfonien gewagt hat.

Man merkt der 1.Sinfonie durchaus an, dass sie so etwas wie eine Studienabschluss-Arbeit bei Loewe gewesen sein könnte. Nahezu ostentativ baut Emilie Mayer auf klassische Muster auf, kehrt ihr modulatorisches Geschick hervor, demonstriert ihren formalen Einfallsreichtum, zeigt ihre Beherrschung des doppelten Kontrapunkts und jongliert souverän mit tonalen Verwirrspielen (Finalsatz) – alles in einer Meisterschaft, die ihresgleichen sucht.

In der 2. Sinfonie befreit sich Emilie Mayer von Vorbildern, und geht, vor allen in großformal-dramaturgischer Hinsicht, völlig neue Wege. Das zeigt sich gleich in der langsamen Einleitung des Kopfsatzes, die mit 40 Takten ungewöhnlich lang ist und in mancherlei Hinsicht die strukturelle Idee dieses Kopfsatzes vorführt: den Auf- und Abbau langer Spannungsbögen, die durch kontrastierende und intermittierende Passagen miteinander verbunden werden.