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Die Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers markierte den beginn der Finanzkrise von 2008.
Firmeninterne Whistleblower erzählen, wie sie damals vergeblich gewarnt haben und in der Folge massiv unter Druck gesetzt wurden.
Heute scheint sich die Finanzwelt wieder berappelt zu haben – und das Zocken geht weiter.
Am Anfang der Finanzkrise von 2008 stand die Insolvenz einer Bank:
Lehman Brothers, eine Investmentbank mit einem Schuldenberg von 613 Milliarden US-Dollar.
Die größte Bankenpleite alle Zeiten.
Firmeninterne Whistleblower von Kalifornien bis zur Wall Street hatten damals vergeblich Alarm geschlagen:
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Matthew Lee, einer der Vizepräsidenten von Lehman Brothers, weigerte sich, Finanztransaktionen in zweistelliger Milliardenhöhe zu genehmigen;
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Sylvia Vega-Sutfin und ihre Kollegen entdeckten in einer Kreditbank der Lehman Brothers Holding Inc. unzählige Betrugsfälle. Als sie ihre Vorgesetzten informierten, wurden sie unter Druck gesetzt oder sexuell belästigt.
Lee wurde entlassen, Sylvia Vega-Sutfin und ihre Kollegen kündigten schließlich selbst, nachdem sie durch die Hölle gegangen waren.
Sie warnen: Geschichte wiederholt sich.
Mit der Bankensanierung kamen auch die schlechten Angewohnheiten zurück. Toxische Papiere, derivative Finanzinstrumente – die Mechanismen haben sich kaum verändert. Donald Trump setzt alles daran, die zerbrechlichen Schutzvorrichtungen seines Vorgängers einzureißen.
Schlimmer noch: Trump regiert nun mit denjenigen, die das System in den Bankrott führten.
„Inside Lehman Brothers“ gibt Einblicke in ein krankes System, das jegliche Warnzeichen ignoriert.
Die Vorfälle von 2008 könnten sich jederzeit wiederholen.
Der Kampf der Whistleblower ist alles andere als vorbei – doch sie finden immer noch kaum Beachtung.
Dokumentarfilm von Jennifer Deschamps (F/FIN 2018, 83 Min)
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Quelle:
Siehe dazu auch:
Seit der Bankenkrise 2008 war die HSBC in unzählige Skandale verwickelt.
Egal ob Geldwäsche, Steuerbetrug, Korruption oder Zins- und Währungsmanipulation, immer wieder macht die britische Bank Schlagzeilen. Und jedes Mal kommt sie wieder mit einem Bußgeld davon, ohne Prozess oder Verurteilung.
Der Begriff "Too Big to Jail", sprich zu groß für eine Gefängnisstrafe, scheint der Bank auf den Leib geschrieben zu sein.
Behörden und Richter haben scheinbar vor diesem Finanzimperium mit unglaublichen 3 Billionen Dollar kapituliert
- wäre die HSBC ein Land, wäre es die fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt.
Die Banker der HSBC kommen so in den Genuss einer unglaublichen Straffreiheit.