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26.11.2024 

Angela Merkel legt ihre Biographie mit dem Titel "Freiheit" vor. Den Titel findet Roland Tichy eine Farce und bittet Klaus-Rüdiger Mai und Uwe Tellkamp zum Gespräch.

Mai hat eine kritische Biographie Merkels veröffentlicht, die Tellkamp in Berlin vorstellte.

"Die Resignation der Bürger jetzt, die Agonie der DDR", empfindet Tellkamp in der BRD 2024 ähnlich wie einst in der DDR.

Seit gut drei Jahren regiert Angela Merkel nicht mehr – und trotzdem steuert sie im Hintergrund die Politik des Landes. Zu viele Politiker, Beamte und Funktionäre verdanken ihren Aufstieg der ehemaligen CDU-Politikerin. Und das CDU/CSU sich nicht trauen, die Grünen anzugreifen, liegt auch an ihrem Einfluss. Kaum das Markus Söder versucht, in einen Anti-Grünen-Wahlkampf einzusteigen, meldet Merkel sich zu Wort: „Ich finde es nicht in Ordnung, dass Markus Söder und andere in CSU und CDU derart abfällig über die Grünen sprechen“, sagt sie in einem Spiegel-Interview.

Nun hat die ewige Kanzlerin ihre Autobiographie vorgelegt: Ein ödes Machwerk, „hölzern und unleserlich“, urteilt Roland Tichy. Wer tatsächlich etwas über die Macht hinter den Kulissen lernen will, der muss stattdessen zur Biographie greifen, die Klaus-Rüdiger Mai über Merkel geschrieben hat. „Angela Merkel – zwischen Legende und Wirklichkeit“ so der Titel des Buches, das der Autor nun vorgestellt hat. Zusammen mit dem Bestseller-Autor und Romancier Uwe Tellkamp diskutiert Roland Tichy über das Buch, die Kanzlerin und ein Land, das zwei Jahrzehnte durch die CDU-Politikerin verloren hat, die eigentlich nie Teil der CDU sein wollte.

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