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Mit der Beschwörung der NS-Geschichte inklusive der Chiffre ‚Auschwitz‘ versucht die Linke ihre zerbröselnde Deutungshoheit noch einmal zu retten. Die Methode ist nicht neu. Wenn es historische Anklänge gibt, dann sind das in einer Zeit, in der CDU-Büros gestürmt werden, ganz andere.

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Den Faschismus genannten Nationalsozialismus immer dann zu beschwören, wenn die eigene Deutungshoheit wankt – das gehört wie gesagt seit langem zur jederzeit abrufbaren linken Routine. Von 1990 unterscheidet sich die heutige Aufführung nur dadurch, dass das Ensemble der Mitwirkenden vom öffentlich-rechtlichen Funk über die Kirchen und Gewerkschaften und selbst Teile der CDU bis ganz nach links außen reicht. Seit noch nicht ganz so langer Zeit kommt die Technik dazu, flankierend die guten Nichtlinken der Vergangenheit zu preisen. Dafür gilt der Merksatz: Wenn ein Progressiver in Deutschland einen Konservativen lobt, dann befindet sich der Gelobte entweder auf dem Friedhof oder in Pension. Alles, was wenigstens formal noch rechts der Grünen steht, auch dieser Satz steht unumstößlich fest, muss sich nach Meinung ihrer Parteioberen vor ihnen legitimieren.

Ob die Mischung aus Geschichtsentstellung inklusiver zweckdienlicher Verwendung der Chiffre ‘Auschwitz‘, aus Groß- und Hasskundgebungen und Einschüchterung am Wahltag wirklich zum Erfolg führt, weiß die Öffentlichkeit in wenigen Tagen. Schon der Präsidentschaftswahlkampf der Demokraten in den USA ging anders aus als von ihnen erhofft. Die Grünen kopieren ihn derzeit trotzdem bis ins Detail: Überhöhung des eigenen Kandidaten zur Retterfigur, Dämonisierung des Gegners als Faschist, Inszenierung des Wahlkampfs als Endschlacht um die Demokratie, Marginalisierung der Themen Wirtschaft und Migration.

Bei X verbreitet sich zurzeit eine Kachel mit der Botschaft: „Kommt alle zur Großdemonstration gegen links. Ort: Ihr Wahllokal am 23.2.“ Darauf läuft es möglicherweise hinaus. Fragt sich nur, wie sich die Stimmen dann verteilen.

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