'............

Marco Gallina stellt dem ehem. Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation z.B. folgende „heiße“ Frage:

Sie haben sich in den Corona-Jahren bewusst gegen die radikale Pandemiepolitik gestellt. Nicht nur die deutschen Bischöfe, sondern auch Rom ist damals einer Linie gefolgt, die der staatlichen Maßnahmenpolitik folgte. Gläubige wie Kirchenkritiker haben das als „Versagen“ wahrgenommen.

Sind Staat und Kirche hier zu sehr Hand-in-Hand gegangen – oder steckt noch mehr dahinter?

MÜLLER: Die Aufgabe der Kirche besteht darin, den Menschen die Frohe Botschaft zu verkünden, sie einzeln in frohen und schweren Lebenslagen seelsorgerlich zu begleiten und ihren die Gnade Gottes in der Feier der Sakramente konkret zuzusagen.

Einzelne Sicherheitsmaßnahmen sind nach bestem Wissen und Gewissen einzuhalten. Aber in einem demokratischen Rechtstaat darf sich keine politische Gewalt in das Verhältnis der Menschen als einzelne und als Gemeinschaft zu Gott einmischen.

Wir sind freie Bürger und keine Untertanen. Wir können selbst unseren Verstand gebrauchen.

Wir lassen uns von Experten in ihrem Fach auch gerne belehren, aber wir brauchen uns weder von ihnen noch von den Politkern gängeln und „erziehen“ zu lassen.

..............'

 

Quelle:

 

Siehe dazu auch:

Kardinal Gerhard Ludwig Müller im TE-Interview.