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Text: Giuseppe Nardi

Der Beginn des Menschenlebens wird vom tötungsaffinen Richter zum religiösen Glaubenssatz von „Christen und Katholiken“ degradiert, um damit die Hinrichtung weiterer ungeborener Kinder, denn jede Abtreibung bedeutet den sicheren Tod des Kindes, rechtfertigen zu können.

Die Argumentation ist willkürlich und subjektiv und versucht einen perfiden Zirkelschluß. Mitch Perry behauptet, daß die Tatsache, daß der Mensch nicht irgendwann zum Menschen wird, sondern Mensch ab der Empfängnis ist, nur eine „christliche und katholische“ Überzeugung sei. Daraus folgert er, daß der Staat aber nicht irgendein religiöses Bekenntnis bevorzugen dürfe, sondern „neutral“ sein müsse. Die Tötung eines Menschen ist aber nie „neutral“. Richter Perry lästerte sogar etwas von einer angeblich „theokratischen Politik“, würde das Lebensrecht respektiert werden. Der Richter folgert schließlich, daß eine „erhebliche Wahrscheinlichkeit“ gegeben sei, daß das Abtreibungsverbot gegen die in der Verfassung des Staates Kentucky garantierten Rechte „auf Privatsphäre, gleichen Schutz und Religionsfreiheit verstoße“. So wenig gilt ein Menschenleben selbst einem Richter. Um eine solche Position durchhalten zu können, muß das Kind ausgeblendet werden, wie es die Abtreibungslobby konsequent tut. Das Kind, um das es geht, existiert einfach nicht. Es wird verschwiegen, geleugnet, ignoriert. Es wird sogar zum Haßobjekt, zu einem Feindbild.

Perry behauptet mit dem „religiösen“ Trick („das Parlament ist nicht befugt, die Doktrin eines Glaubens bevorzugt herauszugreifen und zu billigen“) die Neutralität des Staates zu wahren, setzt aber in Wirklichkeit die Abtreibungideologie durch. Auf diese Weise umgeht er vor allem die Frage nach dem, was die Wissenschaft dazu sagt.

Der knallharte Egoismus ist Trumpf, obwohl es in der Abtreibungsfrage um Leben oder Tod geht.

 

Erzbischof Joseph F. Naumann von Kansas City, Vorsitzender des Pro-Life-Komitees der Amerikanischen Bischofskonferenz rief nach dem Perry-Urteil in Erinnerung, daß die Lehre der katholischen Kirche durch die Wissenschaft gestützt wird.

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„Dies war schon immer klar, und … die moderne Genetik bietet eine klare Bestätigung. Es hat sich gezeigt, daß vom ersten Augenblick an das Programm dessen, was dieses Lebewesen sein wird, feststeht: eine Person, diese individuelle Person mit ihren charakteristischen Aspekten, die bereits feststehen. Bereits mit der Befruchtung beginnt das Abenteuer eines menschlichen Lebens, und jede seiner Fähigkeiten braucht Zeit, um ihren Platz zu finden und handeln zu können.“

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So unterliegt ein Mensch von der Empfängnis bis zum Tod zwar einem ständigen Entwicklungs- und Alterungsprozeß, aber er ist immer derselbe einzigartige Mensch,
den es in der ganzen Menschheitsgeschichte kein zweites Mal gibt.

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