In einem Offenen Brief an den Prager Kardinal Dominik Duka schreibt Müller, der neue Glaubenspräfekt habe theologische Aussagen getroffen, die mit der Verkündigung von Benedikt XVI. und Johannes Paul II. brechen und auch anderen Lehren der Kirche widersprechen würden, die auf definitive Weise gelehrt worden seien.
Konkret ging es um den Standpunkt von Fernandez hinsichtlich der Beichte im Fall einer ehebrecherischen Beziehung.
Zu sagen, es liege im Ermessen eines jeden persönlich, ob er die Lossprechung erhalte, laufe auf eine „Selbst-Absolution“ nach protestantischem Vorbild hinaus, kritisierte Müller.
Dies widerspreche der bisherigen Lehre der Kirche, nach der der Sünder reumütig um Verzeihung bitten müsse.