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Zum zehnten Mal wird in wenigen Tagen der Marsch für das Leben in Rom stattfinden.

Von Virginia Coda Nunziante* . (Übersetzung: Giuseppe Nardi)

In wenigen Tagen wird der traurige Jahrestag der Verabschiedung des Gesetzes 194 begangen, mit dem vor vierundvierzig Jahren, am 22. Mai 1978, die Abtreibung in Italien zugelassen wurde.

Von diesem Tag an bis heute wurden nach Angaben des Höheren Gesundheitsinstituts ISS [des italienischen Robert-Koch- und Paul-Ehrlich-Instituts in einem] mehr als 6 Millionen Kinder im Mutterleib abgetrieben, wobei diese Zahl nur die Krankenhausabtreibungen betrifft,

nicht aber die pharmakologischen Abtreibungen.

Wir wissen, daß die Zahl viel höher ist.

Wir können daher den Jahrestag einer Tragödie, die sich jeden Tag wiederholt, nicht vergessen. Es gibt jedoch einen Grund zu großer Hoffnung für die Zukunft, der aus den Vereinigten Staaten kommt, einem Land, das so oft als Symbol für moralische Dekadenz bezeichnet wird, das aber auch in der Lage zu sein scheint, Keime der Wiedergeburt und der moralischen Reaktion zum Ausdruck zu bringen.

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Ich bin überzeugt, daß alle Märsche für das Leben, die seit 1974 in den USA stattgefunden haben, eine sehr wichtige Rolle dabei gespielt haben, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Politiker auf das Lebensrechtsthema und den besonderen Schutz des unschuldigen Lebens zu lenken. Es liegt an uns, der Zivilgesellschaft und den Politikern, diesen besonders günstigen Moment nicht verstreichen zu lassen und die richtige Botschaft zu vermitteln: Abtreibung ist ein Staatsverbrechen und muß ausnahmslos und kompromißlos bekämpft werden.

Das Gesetz 194 kann aufgehoben werden, wie jedes Abtreibungsgesetz auch in Europa aufgehoben werden kann.

In den USA wird der nächste Schritt darin bestehen, Abtreibungsorganisationen wie Planned Parenthood definitiv die staatliche Finanzierung zu entziehen.

Auch bei uns sollten wir eine Kürzung der Mittel fordern, die das Gesundheitsministerium und die Krankenkassen für die Abtreibung bereitstellen:

Anstatt Babys zu töten, sollten wir Familien helfen, Kinder zu bekommen.

Am 21. Mai findet der nächste Marsch für das Leben (it) in Rom statt.

Am Vorabend dieser neuen Pro-Life-Demonstration hoffen wir, daß die Botschaft gegen das Abtreibungsgesetz so klar sein wird, wie sie es in den Vereinigten Staaten seit 49 Jahren ist:

Wenn wir keine Kompromisse mit der Kultur des Todes eingehen, ist ein Sieg möglich.

*Virginia Marchesa Coda Nunziante di San Ferdinando, Mitinitiatorin und Sprecherin des Organisationskomitees des seit 2012 stattfindenden Marsches für das Leben in Italien.

Von ihr stammt der Satz:

„Eine Nation, die das Leben nicht fördert, ist eine Nation, die stirbt.“

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