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Weniger als 30.000 Besucher zählte der gestern Vormittag zu Ende gegangene Katholikentag in Stuttgart. Beim letzten Katholikentag des Prä-Corona-Zeitalters in Münster waren es noch knapp 95.000. Selbstverständlich läge das nur an den Nachwehen der Pandemie und dem Umgang der Kirche mit sexuellem Mißbrauch! Klar, woran auch sonst? Na ja, ich hätte da schon ein paar Ideen

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Religionsfreie Kirche als Stütze des Staates

Eine Kirche, in der jeder Gläubige tun und lassen kann, was er mag, aber auch dazu nicht verpflichtet ist. Eine Kirche, die jeder “Gläubige” jeden Morgen neu denkt und gegebenenfalls auch sein Gottesbild immer wieder seiner “Lebenswirklichkeit” anpasst. Eine Kirche ohne verbindliche Moral und unverrückbare Glaubenssätze. Letztendlich ist ihr Ziel eine religionsfreie Kirche, so absurd sich das für manchen vielleicht lesen mag.

Diese Leute lehnen tief in ihrem Herzen den Glauben der Kirche komplett ab. Christus, so sagen sie, habe keine Wunder gewirkt, denn die in der Bibel geschilderten Wunder seien naturwissenschaftlich sämtlich nicht möglich und Christus wäre ja kein Zauberer gewesen. Darüber hinaus habe Darwin bewiesen, dass Gott den Menschen nicht geschaffen hat. Die Zehn Gebote seien eine Erfindung des Volkes Israel, um der Gemeinschaft eine stabile Werteordnung zu geben.

Der liebe Gott weiß auch nicht alles

Damit habe Gott ebenso wenig zu tun wie mit der Gründung der Kirche. Jene Stellen des neuen Testamentes, die sich auf dieses Ereignis beziehen (Du bist der Fels…) seien in späterer Zeit interpoliert (eingeschoben) worden, um die Gründung einer Gemeinschaft zu rechtfertigen, die sich nicht der Vielgötterei Roms unterwerfen wollte.

Bei all dem aber was sie glauben (oder besser nicht glauben), versichern sie der Öffentlichkeit immer wieder, römisch-katholische Christen zu sein; sie wollten doch nur die Restauration der verschütteten urkirchlichen Gemeinde erreichen im Geist der Erneuerungsnotwendigkeiten, die das 21. Jahrhundert vom Menschen fordere. Ihnen gehe es letztlich darum, die Strahlkraft der Kirche zu erhöhen.

Das urkirchliche Licht sei verdunkelt, das Ur-Salz schal und der Ur-Sauerteig verdorben worden, sagen sie. Verdorben durch die zweittausendjährige Kirchengeschichte. Sie seien die neuen Lichtbringer, sie würden die Herzen der Katholiken durch ihre “Reformen” wieder mit Freude und Glaubensfestigkeit (an was auch immer) erfüllen.

Geht mit oder ohne Gott, aber geht!

Wir aber wissen, was sie sind: Feinde Christi, Feinde der Kirche, Feinde jeder Seele. Deshalb sollten wir ihnen nicht nachweinen, wenn sie uns verlassen. Sie sind dort, wohin sie dann gehen, deutlich besser aufgehoben: Extra ecclesiam nulla salus. Der ideale Aufenthaltsort für jene, die seit Jahren Zweifel in die Herzen der Gläubigen säen und das Ansehen der Kirche in der Öffentlichkeit immer weiter verdunkeln.

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